Der Arbeitskreis der Oberen Gutachterausschüsse, Zentralen Geschäftsstellen und Gutachterausschüsse in Deutschland hat heute den neuen Immobilienmarktbericht Deutschland 2019 vorgestellt.
Die Deutschen investierten in den vergangenen Jahren massiv in Betongold, was zu weiter steigenden Preisen auf dem Immobilenmarkt in Deutschland geführt hat.
Auf dem Immobilienmarkt in Deutschland ist nach Einschätzung der Gutachter des Arbeitskreises kein Ende des Booms in Sicht. "Angesichts anhaltend niedriger Zinsen dürfte auch die Bereitschaft der Haushalte, die aktuellen Preise zu finanzieren, bestehen bleiben", heißt es im Immobilienmarktbericht 2019. Der Untersuchung liegen jährlich knapp eine Million Kaufverträge zugrunde.
Die Investitionen für den Kauf von Immobilien haben sich in den vergangenen zehn Jahren in Deutschland mehr als verdoppelt. Dadurch sei 2018 das Rekordniveau von 269 Milliarden Euro erreicht worden, geht aus dem Immobilienmarktbericht Deutschland hervor. Mehr als zwei Drittel der Immobilieninvestitionen entfallen auf den Wohnungsmarkt. "Insbesondere in ohnehin teuren Lagen steigen die Preise weiter stark an", sagte die Vorsitzende des Arbeitskreises der Oberen Gutachterausschüsse, Anja Diers. Bei gebrauchten freistehenden Eigenheimen stiegen die Preise seit 2009 jährlich im Schnitt um 4,3 Prozent.
Teurer geworden ist auch das Agrarland in Deutschland. "Allerdings ist ein Ost-West-Gefälle zu erkennen", betonten die Gutachter des Arbeitskreises. Während sich in den neuen Bundesländern die Preise binnen zehn Jahren etwa verdreifachten, fiel der Anstieg in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland mit rund 50 Prozent deutlich moderater aus. Dafür war das Preisniveau dort auch schon immer deutlich höher, als in den neuen Bundesländern.
Der 276 Seite starke Immobilienmarktbericht Deutschland 2019 kann mit dem nachfolgenden Button kostenlos als PDF-Datei herunter geladen werden.