Immobilienbewertung von Gewerbegrundstücken in Dresden Chemnitz und Leipzig

Immobilienbewertung von Gewerbegrundstücken in Dresden Chemnitz und Leipzig

Immobilienbewertung von Gewerbegrundstücken in Dresden Chemnitz und Leipzig

Immobilienbewertung von Gewerbegrundstücken in Dresden Chemnitz und Leipzig - Die Bewertung von Gewerbegrundstücken in Dresden Chemnitz und Leipzig erfordert spezifisches Fachwissen und eine genaue Kenntnis des lokalen Marktes.

Die Beauftragung eines nach DIN EN ISO/IEC 17024 zertifizierten Sachverständigen gewährleistet, dass die Bewertung objektiv, zuverlässig und anerkannt ist.

Ob für den Verkauf, Erbschaftsangelegenheiten, Betriebsentnahmen oder die anstehende Grundsteuerreform – eine professionelle Bewertung ist unerlässlich, um fundierte Entscheidungen zu treffen und steuerliche Vorteile zu nutzen.

Immobilienbewertung von Gewerbegrundstücken in Dresden Chemnitz und Leipzig

Immobilienbewertung von Gewerbegrundstücken in Dresden Chemnitz und Leipzig

Was gilt es bei der Immobilienbewertung von Gewerbegrundstücken zu beachten?

Gewerbegrundstücke sind Immobilien, die primär für geschäftliche oder kommerzielle Nutzung gedacht sind. Sie umfassen verschiedene Unterkategorien wie Büro-, Einzelhandels-, Logistik- oder Industriegrundstücke, die alle für gewerbliche Zwecke genutzt werden.

Beschreibung:

  • Nutzung: Gewerbegrundstücke dienen der Ausübung eines Gewerbes, z. B. Büros, Produktionsstätten, Lagerhallen oder Verkaufsflächen.
  • Merkmale: Sie sind oft funktional gestaltet, mit Fokus auf Nutzfläche, Erreichbarkeit (z. B. Verkehrsanbindung) und Infrastruktur. Die Bauweise variiert je nach Nutzung – von modernen Glasfassaden bei Bürogebäuden bis hin zu robusten Stahlkonstruktionen bei Lagerhallen.
  • Lage: Häufig in Gewerbegebieten, Stadtzentren oder Randlagen, je nach Nutzung. Beispielsweise liegen Einzelhandelsflächen oft in zentralen Lagen, während Logistikflächen eher in stadtnahen Gewerbegebieten zu finden sind.
  • Beispiel: Ein gemischt genutztes Gebäude in Dresden, Chemnitz oder Leipzig mit Büros im Obergeschoss und Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss.

Zwecke der Bewertung von Gewerbegrundstücken in Dresden, Chemnitz und Leipzig

Die Immobilienbewertung von Gewerbegrundstücken in Dresden Chemnitz und Leipzig dient sehr häufig verschiedenen Zwecken, die jeweils spezifische Anforderungen an Genauigkeit und Rechtssicherheit stellen:

  • Verkauf: Eine genaue Bewertung stellt sicher, dass die Immobilie zu einem fairen Marktpreis angeboten wird, was potenzielle Käufer anzieht und eine faire Transaktion ermöglicht. Ein zertifiziertes Gutachten erhöht die Glaubwürdigkeit und Vertrauen in den Verkaufsprozess.
  • Erbe/Erbschaftssteuer: Für Erbschaftszwecke muss der Wert der Immobilie ermittelt werden, um die Erbschaftssteuer zu berechnen. Eine zertifizierte Bewertung ist oft erforderlich, um die Genauigkeit und Konformität mit den Vorschriften sicherzustellen, insbesondere bei Streitigkeiten mit dem Finanzamt.
  • Betriebsentnahme: Bei der Entnahme von Vermögenswerten aus einem Unternehmen, beispielsweise wenn ein Unternehmer eine Immobilie für den persönlichen Gebrauch entnimmt, ist eine Bewertung notwendig, um steuerliche Auswirkungen zu bestimmen. Dies gewährleistet, dass die Bewertung fair und steuerlich korrekt ist.
  • Grundsteuerreform 2025: Ab 2025 wird in Deutschland die Grundsteuer auf Basis des Immobilienwerts berechnet. Immobilieneigentümer benötigen möglicherweise Bewertungen, um ihre Steuerlast zu verstehen oder Einspruch gegen Bewertungen einzulegen, die sie für überhöht halten. Eine zertifizierte Bewertung kann hier entscheidend sein, um steuerliche Vorteile zu nutzen.
  • Nachweis des niedrigeren gemeinen Werts: In steuerlichen Angelegenheiten kann es vorkommen, dass das Finanzamt einen höheren Wert für eine Immobilie annimmt, als er tatsächlich ist. Eigentümer können mit einem Gutachten eines zertifizierten Sachverständigen den "niedrigeren gemeinen Wert" nachweisen, um ihre Steuerlast zu reduzieren. Dies ist besonders relevant bei Erbschaftssteuer oder Grundsteuer, um steuerliche Vorteile zu erzielen.

Was gibt es für Gewerbegrundstücke?

Immobilienbewertung Bürogrundstücke

Definition: Bürogrundstücke sind Gewerbeimmobilien, die speziell für Büroarbeit und administrative Tätigkeiten genutzt werden.

Beschreibung:

  • Nutzung: Sie dienen Unternehmen, Kanzleien, Agenturen oder Behörden als Arbeitsplatz für Büroangestellte.
  • Merkmale: Moderne Bürogrundstücke bieten offene Raumkonzepte, viel Tageslicht, Klimaanlagen, schnelle Internetanbindungen und Gemeinschaftsbereiche wie Konferenzräume. Ältere Gebäude können kleinere, abgetrennte Räume haben.
  • Lage: Oft in zentralen Stadtteilen oder Businessparks, da Erreichbarkeit für Mitarbeiter und Kunden wichtig ist. In Chemnitz könnten solche Gebäude in der Innenstadt oder in Stadtteilen wie Schloßchemnitz liegen.
  • Beispiel: Ein mehrstöckiges Bürogebäude in Leipzig mit Glasfassade, offenen Arbeitsbereichen und Dachterrasse.
Immobilienbewertung Bürogrundstücke Dresden Chemnitz und Leipzig

Immobilienbewertung Bürogrundstücke Dresden Chemnitz und Leipzig

Immobilienbewertung Hotelgrundstücke

Definition: Hotelgrundstücke sind Gewerbeimmobilien, die für die Beherbergung von Gästen konzipiert sind und dem Hotelgewerbe dienen.

Beschreibung:

  • Nutzung: Sie bieten Übernachtungsmöglichkeiten, oft kombiniert mit Dienstleistungen wie Restaurants, Wellnessbereichen oder Konferenzräumen.
  • Merkmale: Typische Merkmale sind Gästezimmer mit eigenem Bad, Rezeption, Lobby, Gastronomiebereiche und Parkmöglichkeiten. Luxushotels bieten zusätzliche Annehmlichkeiten wie Pools oder Spas, während Budgethotels funktionaler gestaltet sind.
  • Lage: Häufig in touristisch attraktiven Gegenden, z. B. im Zentrum von Leipzig nahe der Altstadt, oder in der Nähe von Verkehrsknotenpunkten wie Bahnhöfen und Flughäfen.
  • Beispiel: Ein historisches Hotel in Leipzig mit klassischer Fassade, 50 Zimmern, einem Restaurant und einem kleinen Wellnessbereich.
Immobilienbewertung Hotelgrundstücke Dresden Chemnitz und Leipzig

Immobilienbewertung Hotelgrundstücke Dresden Chemnitz und Leipzig

Immobilienbewertung Gastronomiegrundstücke

Definition: Gastronomiegrundstücke sind Gewerbeimmobilien, die für den Betrieb von Restaurants, Cafés, Bars oder anderen gastronomischen Einrichtungen genutzt werden.

Beschreibung:

  • Nutzung: Sie dienen der Zubereitung und dem Verkauf von Speisen und Getränken, oft mit Fokus auf Gästebewirtung vor Ort.
  • Merkmale: Ausgestattet mit Küchenbereichen (inkl. Lüftungssystemen), Gastraum, Theke, Sanitäranlagen und oft Außenbereichen wie Terrassen. Die Ausstattung variiert je nach Konzept – von einfachen Imbissen bis hin zu gehobenen Restaurants.
  • Lage: Zentrale Lagen mit hoher Fußgängerfrequenz (z. B. Innenstadt Chemnitz) oder in Stadtteilen mit hohem Freizeitwert sind bevorzugt. Die Lage beeinflusst stark die Miete und Nachfrage.
  • Beispiel: Ein Café in Dresden mit gemütlicher Einrichtung, Außenbewirtschaftung und einer modernen Küche für kleine Speisen.
Immobilienbewertung Gastronomiegrundstücke Dresden Chemnitz und Leipzig

Immobilienbewertung Gastronomiegrundstücke Dresden Chemnitz und Leipzig

Immobilienbewertung Einzelhandelsgrundstücke

Definition: Einzelhandelsgrundstücke sind Gewerbeimmobilien, die für den Verkauf von Waren an Endkunden genutzt werden, z. B. in Geschäften oder Einkaufszentren.

Beschreibung:

  • Nutzung: Sie dienen dem Verkauf von Produkten wie Kleidung, Elektronik oder Lebensmitteln direkt an Konsumenten.
  • Merkmale: Große Schaufenster, offene Verkaufsflächen, Lagerbereiche im hinteren Teil und oft barrierefreier Zugang. In Einkaufszentren sind sie Teil eines größeren Komplexes mit Gemeinschaftsflächen.
  • Lage: Bevorzugt in zentralen Lagen mit hoher Kundenfrequenz, z. B. in der Innenstadt von Chemnitz, oder in Einkaufszentren. Randlagen sind für größere Fachmärkte typisch.
  • Beispiel: Ein Bekleidungsgeschäft in einem Einkaufszentrum in Chemnitz mit großer Glasfront und moderner Innenarchitektur.
Immobilienbewertung Einzelhandelsgrundstücke Dresden Chemnitz und Leipzig

Immobilienbewertung Einzelhandelsgrundstücke Dresden Chemnitz und Leipzig

Immobilienbewertung Discountergrundstücke

Definition: Discountergrundstücke sind spezialisierte Einzelhandelsimmobilien, die für den Betrieb von Discountern wie Aldi, Lidl oder Netto genutzt werden.

Beschreibung:

  • Nutzung: Sie dienen dem Verkauf von preisgünstigen Lebensmitteln und Alltagsprodukten in einem schlanken, effizienten Verkaufskonzept.
  • Merkmale: Funktionale Bauweise mit großen Verkaufsflächen, minimaler Dekoration, breiten Gängen für Einkaufswagen, ausreichend Parkplätzen und oft einem Backshop-Bereich. Die Gestaltung ist auf Effizienz und niedrige Betriebskosten ausgelegt.
  • Lage: Häufig in Wohngebieten oder an gut erreichbaren Stadtrandlagen mit ausreichend Parkmöglichkeiten, z. B. in Chemnitz in Stadtteilen wie Hilbersdorf.
  • Beispiel: Ein Lidl-Markt in Dresden, Chemnitz oder Leipzig mit großer Parkfläche, funktionaler Bauweise und einem klar strukturierten Innenraum.
Immobilienbewertung Discountergrundstücke Dresden Chemnitz und Leipzig

Immobilienbewertung Discountergrundstücke Dresden Chemnitz und Leipzig

Immobilienbewertung Logistikgrundstücke

Definition: Logistikgrundstücke sind Gewerbeimmobilien, die für die Lagerung, den Umschlag und die Distribution von Waren genutzt werden.

Beschreibung:

  • Nutzung: Sie dienen der Lagerung (z. B. Hochregallager) und dem Transport von Gütern, oft im Rahmen von Lieferketten großer Unternehmen.
  • Merkmale: Große Hallen mit hohen Decken (oft 10 m oder mehr), Ladezonen mit Rampen, weiten Zufahrten für LKW, und oft automatisierte Systeme wie Förderbänder. Moderne Logistikimmobilien sind energieeffizient und bieten Büroflächen für die Verwaltung.
  • Lage: Bevorzugt in Randlagen mit guter Verkehrsanbindung, z. B. nahe Autobahnen oder Flughäfen, wie in Leipzig in der Nähe des Flughafens Leipzig/Halle.
  • Beispiel: Ein Logistikzentrum in Leipzig mit 20.000 m² Fläche, Ladezonen für 50 LKW und moderner Technik für den Warenumschlag.
Immobilienbewertung Logistikgrundstücke Dresden Chemnitz und Leipzig

Immobilienbewertung Logistikgrundstücke Dresden Chemnitz und Leipzig

Immobilienbewertung Industriegrundstücke

Definition: Industriegrundstücke sind Gewerbeimmobilien, die für die Produktion, Fertigung oder industrielle Verarbeitung genutzt werden.

Beschreibung:

  • Nutzung: Sie dienen der Herstellung von Produkten, z. B. in Fabriken, Werkstätten oder Produktionshallen.
  • Merkmale: Große Hallen mit robusten Böden (für schwere Maschinen), hohen Decken, Starkstromanschlüssen, und oft separaten Büro- und Sozialräumen. Die Bauweise ist auf Funktionalität ausgelegt, mit Fokus auf Belüftung und Sicherheit.
  • Lage: Meist in Gewerbe- oder Industriegebieten, z. B. in Chemnitz in der Nähe von Großinvestoren wie Volkswagen. Die Nähe zu Verkehrswegen ist wichtig für den Rohstoff- und Produkttransport.
  • Beispiel: Eine Produktionshalle in Chemnitz für den Maschinenbau mit 5.000 m² Fläche, Krananlagen und angrenzenden Büroräumen.
Immobilienbewertung Industriegrundstücke Dresden Chemnitz und Leipzig

Immobilienbewertung Industriegrundstücke Dresden Chemnitz und Leipzig

Zusammenfassung für die Bewertung von Gewerbegrundstücken in Dresden Chemnitz und Leipzig

Die genannten Immobilienarten unterscheiden sich in ihrer Nutzung, Ausstattung und Lage:

  • Gewerbegrundstücke sind der Oberbegriff und umfassen alle kommerziell genutzten Immobilien.
  • Bürogrundstücke fokussieren auf administrative Tätigkeiten, Hotelgrundstücke auf Beherbergung, und Gastronomiegrundstücke auf Bewirtung.
  • Einzelhandelsgrundstücke und Discountergrundstücke dienen dem Verkauf, wobei Discounter ein spezialisierter, kosteneffizienter Subtyp sind.
  • Logistikgrundstücke und Industriegrundstücke sind auf Warenbewegung bzw. Produktion spezialisiert, mit Fokus auf Funktionalität und Verkehrsanbindung.


Jede Grundstücksart erfüllt spezifische Anforderungen ihres Nutzungszwecks und ist stark von der Lage abhängig, die maßgeblich den Marktwert beeinflusst. Weitere Informationen finden Sie zu Dresden, Chemnitz und Leipzig.

Bewertungsmethoden für die Immobilienbewertung von Gewerbegrundstücken

In Deutschland werden hauptsächlich drei Bewertungsmethoden für Gewerbegrundstücke angewendet, die je nach Art der Immobilie und Marktsituation angepasst werden:

  • Ertragswertverfahren: Diese Methode ist besonders für renditeorientierte Immobilien wie Bürogebäude, Einkaufszentren und Lagerhallen von Bedeutung. Sie basiert auf der Diskontierung zukünftiger Einnahmen und Ausgaben, um den Barwert der Immobilie zu bestimmen. Wesentliche Einflussfaktoren sind Mieterlöse, Betriebskosten und die Kapitalisierungsrate. Ein tiefes Verständnis der Markttrends und präzise Prognosen zukünftiger Einnahmen sind unerlässlich.
  • Vergleichswertverfahren: Häufig bei der Bewertung von Gewerbegrundstücken und standardisierten Gewerbeimmobilien eingesetzt, vergleicht es die zu bewertende Immobilie mit ähnlichen, kürzlich verkauften Objekten. Es erfordert genaue Kenntnis regionaler Marktpreise und Trends, wobei die Herausforderung in der Identifikation vergleichbarer Transaktionen und der Anpassung an Unterschiede liegt.
  • Sachwertverfahren: Diese Methode wird bei spezialisierten Gewerbeimmobilien angewendet, deren Marktwert schwer durch Vergleich oder Einnahmen zu bestimmen ist. Sie berechnet den Wert basierend auf den Kosten für den Ersatz der Immobilie abzüglich der Abschreibung, wobei detaillierte Kenntnisse der Baukosten und technischen Eigenschaften erforderlich sind.

Wichtigkeit zertifizierter Sachverständiger in Dresden Chemnitz und Leipzig

Die Beauftragung eines nach DIN EN ISO/IEC 17024 zertifizierten Sachverständigen ist von großer Bedeutung, da diese Zertifizierung internationale Standards für Kompetenz und Zuverlässigkeit setzt.

Die Norm, die 2003 als Europäische Norm und kurz darauf als Deutsche Norm festgeschrieben wurde, gewährleistet, dass die Bewertungen objektiv und transparent sind. Zertifizierte Sachverständige unterliegen regelmäßiger Überwachung und müssen ihre Sachkunde nachweisen, was Vertrauen in ihre Gutachten schafft.

In Deutschland sind sie in Gesetzen wie dem Bewertungsgesetz (BewG) und der Erbschaftssteuerrichtlinie (ErbStR) anerkannt, was ihre Akzeptanz bei Gerichten und Finanzämtern unterstreicht.

Immobilienbewertung Gewerbegrundstücke in Dresden Chemnitz und Leipzig - Formular Anfrage Immobilienbewertung

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Aktuelle Schlagworte: Immobilienbewertung von Gewerbegrundstücken in Dresden Chemnitz und Leipzig

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Immobilienbewertung für Erbschaftsteuer in Dresden Chemnitz und Leipzig

Immobilienbewertung für Erbschaftsteuer in Dresden Chemnitz und Leipzig

Immobilienbewertung für Erbschaftsteuer in Dresden Chemnitz und Leipzig

Immobilienbewertung für Erbschaftsteuer in Dresden Chemnitz und Leipzig - 

Die Erbschaftsteuer wird in Deutschland auf Vermögen erhoben, das durch Erbschaft oder Schenkung erworben wird. Der Steuersatz hängt vom Verwandtschaftsgrad ab, mit Freibeträgen von 500.000 Euro für Ehepartner und 400.000 Euro für Kinder. Das Finanzamt bewertet Immobilien nach einem eigenen Schema, um die Steuer zu berechnen, was oft zu Streitigkeiten mit dem Finanzamt führt, besonders bei hohen Werten.

Deshalb ist die Beauftragung eines nach DIN EN ISO/IEC 17024 zertifizierten Sachverständigen so wichtig, da die Bewertung durch ihn objektiv, zuverlässig und beim Finanzamt anerkannt ist. Nutzen Sie die steuerlichen Vorteile!

Immobilienbewertung für Erbschaftsteuer in Dresden Chemnitz und Leipzig

Immobilienbewertung für Erbschaftsteuer in Dresden Chemnitz und Leipzig

Erbschaftsteuer und Nachweis des niedrigeren gemeinen Werts in Dresden, Chemnitz und Leipzig

Kurze Einführung zur Immobilienbewertung für Erbschaftsteuer in Dresden Chemnitz und Leipzig: 

  • Die Erbschaftsteuer basiert auf dem Wert des geerbten Vermögens, einschließlich Immobilien, mit Freibeträgen je nach Verwandtschaft.
  • Der Wert wird vom Finanzamt festgelegt durch einen Bescheid nach einem eigenen Verfahren ermittelt, aber Erben können einen niedrigeren Wert mit einem Verkehrswertgutachten nachweisen, was die Steuerlast deutlich senken kann.
  • Nachweis erfolgt durch Sachverständigengutachten eines zertifizierten Sachverständigen oder Verkaufspreis innerhalb eines Jahres, mit Einspruch innerhalb eines Monats.
  • Lokale Marktbedingungen in Dresden, Chemnitz und Leipzig beeinflussen Bewertungen, mit unterschiedlichen Immobilienpreisen.

Wie kann man einen niedrigeren gemeinen Wert in Dresden Chemnitz und Leipzig nachweisen?

Erben können Einspruch einlegen, wenn sie der Bewertung des Finanzamts widersprechen. Der Nachweis erfolgt durch ein Gutachten von zertifizierten Sachverständigen oder durch den Verkaufspreis, wenn die Immobilie innerhalb eines Jahres vor oder nach dem Erbfall verkauft wird. Der Einspruch muss innerhalb eines Monats nach Erhalt des Bescheids erfolgen.

Besonderheiten in Dresden, Chemnitz und Leipzig

In Dresden liegen die Immobilienpreise bei etwa 2.840 €/m² für Wohnungen und 4.070 €/m² für Häuser, in Leipzig bei 2.554 €/m² und 3.386 €/m², während Chemnitz günstiger ist mit 1.383 €/m² für Wohnungen und 2.335 €/m² für Häuser (Stand 2025). Lokale Marktkenntnisse des zertifizierten Sachverständigen sind entscheidend für genaue Bewertungen. Weitere Informationen finden Sie zu DresdenChemnitz und Leipzig.

Die Erbschaftsteuer in Dresden Chemnitz und Leipzig

Die Erbschaftsteuer ist eine Steuer, die auf den Erwerb von Vermögen durch Erbschaft oder Schenkung erhoben wird, und wird vom Erben oder Beschenkten gezahlt. Sie richtet sich nach dem Wert des erworbenen Vermögens und dem Verwandtschaftsgrad zum Erblasser oder Schenker. Das Steueraufkommen steht den Bundesländern zu und ist im Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz (ErbStG) geregelt. Im Jahr 2023 betrug der Gesamtwert der steuerlich erfassten Vermögensübertragungen rund 122 Milliarden Euro, mit einer festgesetzten Steuer von etwa 11,8 Milliarden Euro .

Es gibt drei Steuerklassen, die sich nach dem Verwandtschaftsgrad richten:

  • Steuerklasse I: Ehepartner, Kinder, Enkel, Eltern und Großeltern, mit einem Freibetrag von bis zu 500.000 Euro für Ehepartner und 400.000 Euro für Kinder.
  • Steuerklasse II: Geschwister, Nichten, Neffen, Stiefeltern, Schwiegerkinder, Schwiegereltern und geschiedene Ehepartner, mit einem Freibetrag von 20.000 bis 75.000 Euro.
  • Steuerklasse III: Alle übrigen Erben, einschließlich nicht verwandter Personen, mit einem Freibetrag von 20.000 Euro.

Die Steuersätze reichen von 7% bis 50%, abhängig vom Wert des steuerpflichtigen Vermögens und der Steuerklasse. Bestimmte Vermögensarten, wie selbst genutztes Wohneigentum, können unter bestimmten Bedingungen steuerfrei sein oder Begünstigungen genießen.

Immobilienbewertung für Erbschaftsteuer in Dresden Chemnitz und Dresden

Bei der Erbschaftsteuer ist der gemeine Wert (Verkehrswert) der Immobilie maßgeblich, der den Preis widerspiegelt, den ein bereitwilliger Käufer einem bereitwilligen Verkäufer zahlen würde.

Die Bewertung erfolgt durch das Finanzamt basierend auf dem Bewertungsgesetz (BewG). Es gibt drei Hauptmethoden zur Bewertung:

  • Vergleichswertverfahren: Wird für Wohneigentum wie Eigentumswohnungen, Ein- und Zweifamilienhäuser angewendet. Es basiert auf den Verkaufspreisen vergleichbarer Immobilien in der Umgebung, berücksichtigt Lage, Größe, Baujahr und Ausstattung .
  • Ertragswertverfahren: Wird für vermietete Immobilien, Gewerbeimmobilien und gemischt genutzte Grundstücke verwendet. Der Wert wird auf Basis der erzielbaren Mieteinnahmen berechnet, abzüglich Bewirtschaftungskosten und mit einem Kapitalisierungszins.
  • Sachwertverfahren: Wird angewendet, wenn die anderen Verfahren nicht geeignet sind, z.B. bei besonderen oder einzigartigen Immobilien wie denkmalgeschützten Gebäuden. Es berechnet den Wert auf Basis der Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen, einschließlich Bodenwert und Gebäudesachwert
  • Die Bewertung durch den zertifizierten Sachverständigen erfolgt auf der Basis des § 194 Baugesetzbuches (BauGB) zum Verkehrswert. Dieser Verkehrswert kann aufgrund abweichender Bewertungsregeln erheblich von dem vom Finanzamt ermittelten Wert abweichen. 

Änderungen der gesetzlichen Grundlagen bei der Erbschaftsteuer im Jahr 2023

Seit 2023 wurden Änderungen im Bewertungsgesetz vorgenommen, insbesondere im Ertragswert- und Sachwertverfahren, die zu deutlich höheren Bewertungen führen können. Zum Beispiel wurde der Sachwertfaktor erhöht und die Altersminderung gesenkt, was besonders in gefragten Lagen wie Ballungsgebieten zu höheren Werten führt .

Nachweis eines niedrigeren gemeinen Werts

Wenn der Erbe der Meinung ist, dass die Bewertung des Finanzamts zu hoch ist, kann er einen niedrigeren gemeinen Wert nachweisen, basierend auf der Öffnungsklausel im BewG. Dies ist besonders relevant, wenn die typisierte Bewertung über den tatsächlichen Marktwert hinausgeht.

Der Nachweis kann erbracht werden durch:

  • Sachverständigengutachten: Ein Gutachten von einem zertifizierten Sachverständigen oder dem örtlichen Gutachterausschuss, das alle wertbeeinflussenden Umstände am Bewertungsstichtag berücksichtigt .
  • Tatsächlicher Verkaufspreis: Wenn die Immobilie innerhalb eines Jahres vor oder nach dem Erbfall zwischen fremden Dritten verkauft wird, kann der Verkaufspreis als Beweis dienen .

Um den niedrigeren Wert geltend zu machen, muss der Erbe Einspruch gegen den Feststellungsbescheid des Grundbesitzwerts einlegen, innerhalb eines Monats nach Zustellung des Bescheids. Der Einspruch muss begründet sein und das Gutachten oder den Verkaufspreis belegen. Das Finanzamt prüft dann die Beweise und kann den Wert anpassen.

Stadtspezifische Überlegungen für Dresden, Chemnitz und Leipzig

Die Immobilienmärkte in Dresden, Chemnitz und Leipzig unterscheiden sich erheblich, was sich auf die Bewertungen auswirkt.

In Dresden liegen die Immobilienpreise bei etwa 2.840 €/m² für Wohnungen und 4.070 €/m² für Häuser, in Leipzig bei 2.554 €/m² und 3.386 €/m², während Chemnitz günstiger ist mit 1.383 €/m² für Wohnungen und 2.335 €/m² für Häuser (Stand 2025). 

Dresden und Leipzig, als wirtschaftlich stärkere Zentren, weisen höhere Preise auf, während Chemnitz günstigere Preise bietet, was die Bewertungen beeinflussen kann.

Lokale Marktkenntnisse sind entscheidend, da Faktoren wie Nachfrage, Lage und wirtschaftliche Entwicklung die Immobilienwerte beeinflussen. Ein zertifizierter Sachverständiger mit Erfahrung im jeweiligen Stadtgebiet kann wertmindernde Faktoren wie Leerstand oder spezifische städtische Entwicklungen besser berücksichtigen, was bei der Bewertung hilfreich ist.

Immobilienbewertung bei Erbschaftsteuer in Dresden, Chemnitz und Leipzig

Die Erbschaftsteuer auf Immobilien in Deutschland und Sachsen hängt vom gemeinen Wert ab, der durch das Finanzamt festgestellt wird.

Erben können einen niedrigeren Wert nachweisen, um die Steuerlast zu senken, durch Gutachten oder Verkaufspreis, mit Einspruch innerhalb eines Monats.

In Dresden, Chemnitz und Leipzig variieren die Preise, was lokale Marktkenntnisse wichtig macht.

Es wird empfohlen, professionellen Rat von Steuerberatern oder spezialisierten Anwälten einzuholen, um die bestmögliche steuerliche Behandlung zu gewährleisten.

Wichtigkeit zertifizierter Sachverständiger in Dresden Chemnitz und Leipzig

Die Beauftragung eines nach DIN EN ISO/IEC 17024 zertifizierten Sachverständigen ist von großer Bedeutung, da diese Zertifizierung internationale Standards für Kompetenz und Zuverlässigkeit setzt.

Die Norm, die 2003 als Europäische Norm und kurz darauf als Deutsche Norm festgeschrieben wurde, gewährleistet, dass die Bewertungen objektiv und transparent sind. Zertifizierte Sachverständige unterliegen regelmäßiger Überwachung und müssen ihre Sachkunde nachweisen, was Vertrauen in ihre Gutachten schafft.

In Deutschland sind sie in Gesetzen wie dem Bewertungsgesetz (BewG) und der Erbschaftssteuerrichtlinie (ErbStR) anerkannt, was ihre Akzeptanz bei Gerichten und Finanzämtern unterstreicht.

Immobilienbewertung für Erbschaftsteuer in Dresden Chemnitz und Leipzig - Formular Anfrage Immobilienbewertung für Erbschaftsteuer

Haben Sie weitere Fragen zum Thema Immobilienbewertung für Erbschaftsteuer in Dresden Chemnitz und Leipzig oder möchten ein Kostenangebot für eine Immobilienbewertung für Erbschaftsteuer von uns erhalten? Dann füllen Sie bitte das nachfolgende Formular aus. Wir melden uns umgehend per Mail oder Telefon bei Ihnen.

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Immobilienbewertung von Gewerbeimmobilien in Dresden Chemnitz und Leipzig

Immobilienbewertung von Gewerbeimmobilien in Dresden Chemnitz und Leipzig

Immobilienbewertung von Gewerbeimmobilien in Dresden Chemnitz und Leipzig

Immobilienbewertung von Gewerbeimmobilien in Dresden Chemnitz und Leipzig - Die Bewertung von Gewerbeimmobilien in Dresden Chemnitz und Leipzig erfordert spezifisches Fachwissen und eine genaue Kenntnis des lokalen Marktes.

Die Beauftragung eines nach DIN EN ISO/IEC 17024 zertifizierten Sachverständigen gewährleistet, dass die Bewertung objektiv, zuverlässig und anerkannt ist.

Ob für den Verkauf, Erbschaftsangelegenheiten, Betriebsentnahmen oder die anstehende Grundsteuerreform – eine professionelle Bewertung ist unerlässlich, um fundierte Entscheidungen zu treffen und steuerliche Vorteile zu nutzen.

Immobilienbewertung von Gewerbeimmobilien in Dresden Chemnitz und Leipzig

Immobilienbewertung von Gewerbeimmobilien in Dresden Chemnitz und Leipzig

Was gilt es bei der Immobilienbewertung von Gewerbeimmobilien zu beachten?

Gewerbeimmobilien sind Immobilien, die primär für geschäftliche oder kommerzielle Nutzung gedacht sind. Sie umfassen verschiedene Unterkategorien wie Büro-, Einzelhandels-, Logistik- oder Industrieimmobilien, die alle für gewerbliche Zwecke genutzt werden.

Beschreibung:

  • Nutzung: Gewerbeimmobilien dienen der Ausübung eines Gewerbes, z. B. Büros, Produktionsstätten, Lagerhallen oder Verkaufsflächen.
  • Merkmale: Sie sind oft funktional gestaltet, mit Fokus auf Nutzfläche, Erreichbarkeit (z. B. Verkehrsanbindung) und Infrastruktur. Die Bauweise variiert je nach Nutzung – von modernen Glasfassaden bei Bürogebäuden bis hin zu robusten Stahlkonstruktionen bei Lagerhallen.
  • Lage: Häufig in Gewerbegebieten, Stadtzentren oder Randlagen, je nach Nutzung. Beispielsweise liegen Einzelhandelsflächen oft in zentralen Lagen, während Logistikflächen eher in stadtnahen Gewerbegebieten zu finden sind.
  • Beispiel: Ein gemischt genutztes Gebäude in Dresden, Chemnitz oder Leipzig mit Büros im Obergeschoss und Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss.

Zwecke der Bewertung von Gewerbeimmobilien in Dresden Chemnitz und Leipzig

Die Immobilienbewertung von Gewerbeimmobilien in Dresden Chemnitz und Leipzig dient sehr häufig verschiedenen Zwecken, die jeweils spezifische Anforderungen an Genauigkeit und Rechtssicherheit stellen:

  • Verkauf: Eine genaue Bewertung stellt sicher, dass die Immobilie zu einem fairen Marktpreis angeboten wird, was potenzielle Käufer anzieht und eine faire Transaktion ermöglicht. Ein zertifiziertes Gutachten erhöht die Glaubwürdigkeit und Vertrauen in den Verkaufsprozess.
  • Erbe/Erbschaftssteuer: Für Erbschaftszwecke muss der Wert der Immobilie ermittelt werden, um die Erbschaftssteuer zu berechnen. Eine zertifizierte Bewertung ist oft erforderlich, um die Genauigkeit und Konformität mit den Vorschriften sicherzustellen, insbesondere bei Streitigkeiten mit dem Finanzamt.
  • Betriebsentnahme: Bei der Entnahme von Vermögenswerten aus einem Unternehmen, beispielsweise wenn ein Unternehmer eine Immobilie für den persönlichen Gebrauch entnimmt, ist eine Bewertung notwendig, um steuerliche Auswirkungen zu bestimmen. Dies gewährleistet, dass die Bewertung fair und steuerlich korrekt ist.
  • Grundsteuerreform 2025: Ab 2025 wird in Deutschland die Grundsteuer auf Basis des Immobilienwerts berechnet. Immobilieneigentümer benötigen möglicherweise Bewertungen, um ihre Steuerlast zu verstehen oder Einspruch gegen Bewertungen einzulegen, die sie für überhöht halten. Eine zertifizierte Bewertung kann hier entscheidend sein, um steuerliche Vorteile zu nutzen.
  • Nachweis des niedrigeren gemeinen Werts: In steuerlichen Angelegenheiten kann es vorkommen, dass das Finanzamt einen höheren Wert für eine Immobilie annimmt, als er tatsächlich ist. Eigentümer können mit einem Gutachten eines zertifizierten Sachverständigen den "niedrigeren gemeinen Wert" nachweisen, um ihre Steuerlast zu reduzieren. Dies ist besonders relevant bei Erbschaftssteuer oder Grundsteuer, um steuerliche Vorteile zu erzielen.

Was gibt es für Gewerbeimmobilien?

Immobilienbewertung Büroimmobilien

Definition: Büroimmobilien sind Gewerbeimmobilien, die speziell für Büroarbeit und administrative Tätigkeiten genutzt werden.

Beschreibung:

  • Nutzung: Sie dienen Unternehmen, Kanzleien, Agenturen oder Behörden als Arbeitsplatz für Büroangestellte.
  • Merkmale: Moderne Büroimmobilien bieten offene Raumkonzepte, viel Tageslicht, Klimaanlagen, schnelle Internetanbindungen und Gemeinschaftsbereiche wie Konferenzräume. Ältere Gebäude können kleinere, abgetrennte Räume haben.
  • Lage: Oft in zentralen Stadtteilen oder Businessparks, da Erreichbarkeit für Mitarbeiter und Kunden wichtig ist. In Chemnitz könnten solche Gebäude in der Innenstadt oder in Stadtteilen wie Schloßchemnitz liegen.
  • Beispiel: Ein mehrstöckiges Bürogebäude in Leipzig mit Glasfassade, offenen Arbeitsbereichen und Dachterrasse.
immobilienbewertung büroimmobilie

Immobilienbewertung Büroimmobilie

Immobilienbewertung Hotelimmobilien

Definition: Hotelimmobilien sind Gewerbeimmobilien, die für die Beherbergung von Gästen konzipiert sind und dem Hotelgewerbe dienen.

Beschreibung:

  • Nutzung: Sie bieten Übernachtungsmöglichkeiten, oft kombiniert mit Dienstleistungen wie Restaurants, Wellnessbereichen oder Konferenzräumen.
  • Merkmale: Typische Merkmale sind Gästezimmer mit eigenem Bad, Rezeption, Lobby, Gastronomiebereiche und Parkmöglichkeiten. Luxushotels bieten zusätzliche Annehmlichkeiten wie Pools oder Spas, während Budgethotels funktionaler gestaltet sind.
  • Lage: Häufig in touristisch attraktiven Gegenden, z. B. im Zentrum von Leipzig nahe der Altstadt, oder in der Nähe von Verkehrsknotenpunkten wie Bahnhöfen und Flughäfen.
  • Beispiel: Ein historisches Hotel in Leipzig mit klassischer Fassade, 50 Zimmern, einem Restaurant und einem kleinen Wellnessbereich.
Immobilienbewertung Hotelimmobilie

Immobilienbewertung Hotelimmobilie

Immobilienbewertung Gastronomieimmobilien

Definition: Gastronomieimmobilien sind Gewerbeimmobilien, die für den Betrieb von Restaurants, Cafés, Bars oder anderen gastronomischen Einrichtungen genutzt werden.

Beschreibung:

  • Nutzung: Sie dienen der Zubereitung und dem Verkauf von Speisen und Getränken, oft mit Fokus auf Gästebewirtung vor Ort.
  • Merkmale: Ausgestattet mit Küchenbereichen (inkl. Lüftungssystemen), Gastraum, Theke, Sanitäranlagen und oft Außenbereichen wie Terrassen. Die Ausstattung variiert je nach Konzept – von einfachen Imbissen bis hin zu gehobenen Restaurants.
  • Lage: Zentrale Lagen mit hoher Fußgängerfrequenz (z. B. Innenstadt Chemnitz) oder in Stadtteilen mit hohem Freizeitwert sind bevorzugt. Die Lage beeinflusst stark die Miete und Nachfrage.
  • Beispiel: Ein Café in Dresden mit gemütlicher Einrichtung, Außenbewirtschaftung und einer modernen Küche für kleine Speisen.
Immobilienbewertung Gastronomieimmobilie

Immobilienbewertung Gastronomieimmobilie

Immobilienbewertung Einzelhandelsimmobilien

Definition: Einzelhandelsimmobilien sind Gewerbeimmobilien, die für den Verkauf von Waren an Endkunden genutzt werden, z. B. in Geschäften oder Einkaufszentren.

Beschreibung:

  • Nutzung: Sie dienen dem Verkauf von Produkten wie Kleidung, Elektronik oder Lebensmitteln direkt an Konsumenten.
  • Merkmale: Große Schaufenster, offene Verkaufsflächen, Lagerbereiche im hinteren Teil und oft barrierefreier Zugang. In Einkaufszentren sind sie Teil eines größeren Komplexes mit Gemeinschaftsflächen.
  • Lage: Bevorzugt in zentralen Lagen mit hoher Kundenfrequenz, z. B. in der Innenstadt von Chemnitz, oder in Einkaufszentren. Randlagen sind für größere Fachmärkte typisch.
  • Beispiel: Ein Bekleidungsgeschäft in einem Einkaufszentrum in Chemnitz mit großer Glasfront und moderner Innenarchitektur.
Immobilienbewertung Einzelhandelsimmobilie

Immobilienbewertung Einzelhandelsimmobilie

Immobilienbewertung Discounterimmobilien

Definition: Discounterimmobilien sind spezialisierte Einzelhandelsimmobilien, die für den Betrieb von Discountern wie Aldi, Lidl oder Netto genutzt werden.

Beschreibung:

  • Nutzung: Sie dienen dem Verkauf von preisgünstigen Lebensmitteln und Alltagsprodukten in einem schlanken, effizienten Verkaufskonzept.
  • Merkmale: Funktionale Bauweise mit großen Verkaufsflächen, minimaler Dekoration, breiten Gängen für Einkaufswagen, ausreichend Parkplätzen und oft einem Backshop-Bereich. Die Gestaltung ist auf Effizienz und niedrige Betriebskosten ausgelegt.
  • Lage: Häufig in Wohngebieten oder an gut erreichbaren Stadtrandlagen mit ausreichend Parkmöglichkeiten, z. B. in Chemnitz in Stadtteilen wie Hilbersdorf.
  • Beispiel: Ein Lidl-Markt in Dresden, Chemnitz oder Leipzig mit großer Parkfläche, funktionaler Bauweise und einem klar strukturierten Innenraum.
Immobilienbewertung Discounterimmobilie

Immobilienbewertung Discounterimmobilie

Immobilienbewertung Logistikimmobilien

Definition: Logistikimmobilien sind Gewerbeimmobilien, die für die Lagerung, den Umschlag und die Distribution von Waren genutzt werden.

Beschreibung:

  • Nutzung: Sie dienen der Lagerung (z. B. Hochregallager) und dem Transport von Gütern, oft im Rahmen von Lieferketten großer Unternehmen.
  • Merkmale: Große Hallen mit hohen Decken (oft 10 m oder mehr), Ladezonen mit Rampen, weiten Zufahrten für LKW, und oft automatisierte Systeme wie Förderbänder. Moderne Logistikimmobilien sind energieeffizient und bieten Büroflächen für die Verwaltung.
  • Lage: Bevorzugt in Randlagen mit guter Verkehrsanbindung, z. B. nahe Autobahnen oder Flughäfen, wie in Leipzig in der Nähe des Flughafens Leipzig/Halle.
  • Beispiel: Ein Logistikzentrum in Leipzig mit 20.000 m² Fläche, Ladezonen für 50 LKW und moderner Technik für den Warenumschlag.
Immobilienbewertung Logistikimmobilie

Immobilienbewertung Logistikimmobilie

Immobilienbewertung Industrieimmobilien

Definition: Industrieimmobilien sind Gewerbeimmobilien, die für die Produktion, Fertigung oder industrielle Verarbeitung genutzt werden.

Beschreibung:

  • Nutzung: Sie dienen der Herstellung von Produkten, z. B. in Fabriken, Werkstätten oder Produktionshallen.
  • Merkmale: Große Hallen mit robusten Böden (für schwere Maschinen), hohen Decken, Starkstromanschlüssen, und oft separaten Büro- und Sozialräumen. Die Bauweise ist auf Funktionalität ausgelegt, mit Fokus auf Belüftung und Sicherheit.
  • Lage: Meist in Gewerbe- oder Industriegebieten, z. B. in Chemnitz in der Nähe von Großinvestoren wie Volkswagen. Die Nähe zu Verkehrswegen ist wichtig für den Rohstoff- und Produkttransport.
  • Beispiel: Eine Produktionshalle in Chemnitz für den Maschinenbau mit 5.000 m² Fläche, Krananlagen und angrenzenden Büroräumen.
Immobilienbewertung Industrieimmobilie

Immobilienbewertung Industrieimmobilie

Zusammenfassung für die Bewertung von Gewerbeimmobilien in Dresden Chemnitz und Leipzig

Die genannten Immobilienarten unterscheiden sich in ihrer Nutzung, Ausstattung und Lage:

  • Gewerbeimmobilien sind der Oberbegriff und umfassen alle kommerziell genutzten Immobilien.
  • Büroimmobilien fokussieren auf administrative Tätigkeiten, Hotelimmobilien auf Beherbergung, und Gastronomieimmobilien auf Bewirtung.
  • Einzelhandelsimmobilien und Discounterimmobilien dienen dem Verkauf, wobei Discounter ein spezialisierter, kosteneffizienter Subtyp sind.
  • Logistikimmobilien und Industrieimmobilien sind auf Warenbewegung bzw. Produktion spezialisiert, mit Fokus auf Funktionalität und Verkehrsanbindung.


Jede Immobilienart erfüllt spezifische Anforderungen ihres Nutzungszwecks und ist stark von der Lage abhängig, die maßgeblich den Marktwert beeinflusst. Weitere Informationen finden Sie zu Dresden, Chemnitz und Leipzig.

Bewertungsmethoden für die Immobilienbewertung von Gewerbeimmobilien

In Deutschland werden hauptsächlich drei Bewertungsmethoden für Gewerbeimmobilien angewendet, die je nach Art der Immobilie und Marktsituation angepasst werden:

  • Ertragswertverfahren: Diese Methode ist besonders für renditeorientierte Immobilien wie Bürogebäude, Einkaufszentren und Lagerhallen von Bedeutung. Sie basiert auf der Diskontierung zukünftiger Einnahmen und Ausgaben, um den Barwert der Immobilie zu bestimmen. Wesentliche Einflussfaktoren sind Mieterlöse, Betriebskosten und die Kapitalisierungsrate. Ein tiefes Verständnis der Markttrends und präzise Prognosen zukünftiger Einnahmen sind unerlässlich.
  • Vergleichswertverfahren: Häufig bei der Bewertung von Gewerbegrundstücken und standardisierten Gewerbeimmobilien eingesetzt, vergleicht es die zu bewertende Immobilie mit ähnlichen, kürzlich verkauften Objekten. Es erfordert genaue Kenntnis regionaler Marktpreise und Trends, wobei die Herausforderung in der Identifikation vergleichbarer Transaktionen und der Anpassung an Unterschiede liegt.
  • Sachwertverfahren: Diese Methode wird bei spezialisierten Gewerbeimmobilien angewendet, deren Marktwert schwer durch Vergleich oder Einnahmen zu bestimmen ist. Sie berechnet den Wert basierend auf den Kosten für den Ersatz der Immobilie abzüglich der Abschreibung, wobei detaillierte Kenntnisse der Baukosten und technischen Eigenschaften erforderlich sind.

Wichtigkeit zertifizierter Sachverständiger in Dresden Chemnitz und Leipzig

Die Beauftragung eines nach DIN EN ISO/IEC 17024 zertifizierten Sachverständigen ist von großer Bedeutung, da diese Zertifizierung internationale Standards für Kompetenz und Zuverlässigkeit setzt.

Die Norm, die 2003 als Europäische Norm und kurz darauf als Deutsche Norm festgeschrieben wurde, gewährleistet, dass die Bewertungen objektiv und transparent sind. Zertifizierte Sachverständige unterliegen regelmäßiger Überwachung und müssen ihre Sachkunde nachweisen, was Vertrauen in ihre Gutachten schafft.

In Deutschland sind sie in Gesetzen wie dem Bewertungsgesetz (BewG) und der Erbschaftssteuerrichtlinie (ErbStR) anerkannt, was ihre Akzeptanz bei Gerichten und Finanzämtern unterstreicht.

Immobilienbewertung Gewerbeimmobilien in Dresden Chemnitz und Leipzig - Formular Anfrage Immobilienbewertung

Haben Sie weitere Fragen zum Thema Immobilienbewertung von Gewerbeimmobilien in Dresden Chemnitz und Leipzig oder möchten ein Kostenangebot für eine Immobilienbewertung einer Gewerbeimmobile von uns erhalten? Dann füllen Sie bitte das nachfolgende Formular aus. Wir melden uns umgehend per Mail oder Telefon bei Ihnen.

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Aktuelle Schlagworte: Immobilienbewertung von Gewerbeimmobilien in Dresden Chemnitz und Leipzig

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Grundsteuer Petition in Sachsen

Grundsteuer Petition in Sachsen

Grundsteuer Petition in Sachsen

Grundsteuer Petition in Sachsen

Torsten Küllig von den "Grundsteuerrebellen in Moritzburg" hat eine Grundsteuer Petition in Sachsen beim Petitionsausschuss im Sächsischen Landtag eingereicht.

Er findet es ungerecht, dass die Grundstückseigentümer bei falschen Grundsteuerbescheiden die Gutachterkosten tragen sollen.

Er sagt, dies sei eine ungerechtfertigte Abwälzung der Kosten auf den Bürger. Die Beweislast wird dabei zum Nachteil der Bürger umgedreht. 

Sollten bei der Berechnung der Grundsteuer Fehler entstehen, so hat der Gesetzgeber die Verpflichtung diese Fehler zu heilen.

Grundsteuer Petition in Sachsen

Je mehr diese Petition von Torsten Küllig und den "Grundsteuerrebellen" unterstützen - das heißt ebenfalls einreichen - umso besser.

Wie kann ich mich an der Petition zur Grundsteuer in Sachsen beteiligen?

Wie geht das konkret? 

  1. Rufen Sie die Webseite des Petitionsausschusses auf: Petitionsausschuss im Sächsischen Landtag.
  2. Geben Sie Ihre persönlichen Daten ein.
  3. Übernehmen Sie einfach die Textbausteine hier auf der Seite weiter unten. Sie können gerne auch einen anderen Text verfassen, beachten Sie allerdings die begrenzte Zeichenzahl und schicken es online ab.

Torsten Küllig empfiehlt: "Nutzen Sie am besten die vorgegebenen Textbausteine So besteht am ehesten die Möglichkeit, dass die Petition zu einer Massenpetition (ab 50 Einreicher) erklärt wird."

Hier nun die Textbausteine zur Grundsteuer Petition in Sachsen

Gutachterkostenübernahme durch Freistaat

Rücknahme der Kostenauferlegung für die Grundstückseigentümer bei der individuellen Neubewertung der Grundsteuer. Übernahme der zusätzlichen Bewertungskosten durch den Freistaat Sachsen
Über welche Entscheidung/welche Maßnahme/welchen Sachverhalt wollen Sie sich beschweren?
Die Kostenauferlegung für die Grundstückseigentümer bei der individuellen Neubewertung bei der Grundsteuer ist nicht rechtskonform und sollte zurückgenommen werden. Die Übernahme der zusätzlichen Bewertungskosten soll der Freistaat Sachsen übernehmen. Die vorgenommene pauschale Erhebungspraxis durch die Finanzämter beinhalten erheblich strukturelle Bewertungsfehler, bei denen viele Grundstücke deutlich überbewertet wurden. Die strukturelle Fehlbewertung führte zu zwei Beschlüssen des Bundesfinanzhofes vom 27. Mai 2024, II B 78/23 und II B 79/23 (https://www.bundesfinanzhof.de/de/entscheidung/entscheidungen-online/detail/STRE202410095/), der den Betroffenen in der Regel ab 40 Prozent Überbewertung die Möglichkeit einräumt, wegen Verstoßes gegen das Übermaßverbot eine individuelle Neuberechnung des Grundstückswertes nachreichen zu dürfen. Der Erlass scheint daher ebenfalls gegen das Übermaßverbot zu verstoßen und könnte durch das Stattgeben der Petition geheilt werden.

Was möchten Sie mit Ihrer Bitte/Beschwerde erreichen (max. 1000 Zeichen)?
Korrektur des koordinierten Erlasses der obersten Finanzbehörden der Länder vom 24. Juni 2024 zum Ansatz eines niedrigeren gemeinen Werts bei der Bewertung des Grundvermögens für Zwecke der Grundsteuer ab 1. Januar 2025 Aussetzung der Vollziehung (§ 361 AO) von Bescheiden über die Feststellung des Grundsteuerwerts. Dieser sieht zwar in bestimmten Ausnahmefällen eine Aussetzung der Vollziehung von Bescheiden und eine individuelle Neuberechnung des Grundstückswertes vor, allerdings müssen gemäß Erlasslage derzeit die Kosten für einen zertifizierten Gutachter durch den Grundstückseigentümer getragen werden. Außerdem sollte zu den weniger drastischen Überbewertungen erreicht werden, dass der Freistaat eine gleiche Regelung wie in Niedersachsen schafft, in dem sämtliche Verfahren zu Einsprüchen gegen die Bewertungen ruhend gestellt werden, bis die Verfassungsmäßigkeit der Grundsteuerreform rechtskräftig festgestellt wurde (Niedersächsisches Ministerialblatt Nr. 387 vom 04.09.2024).

Gegen wen, insbesondere welche Behörde/Institution richtet sich Ihre Beschwerde?
Staatsminister Vorjohann, Sächsisches Staatsministerium der Finanzen.

Bitte geben Sie eine kurze Begründung für Ihre Bitte/Beschwerde/Vorschlag für eine Gesetzesänderung?
Ein Erlass ist eine Anordnung der Exekutive an andere staatliche Stellen. Erlasse binden zwar die Verwaltung, allerdings nicht die Gerichte. Insbesondere, wenn ein Erlass ebenfalls gegen das Übermaßverbot verstößt, erwächst dem Gesetzgeber die Verpflichtung diesen Rechtsverstoß zu heilen und nicht die Gerichte mit massenhaften Klagen belastet. Die Petition dient somit dem Rechtsfrieden und soll das Sächsische Staatsministerium der Finanzen auffordern, vor Inkrafttreten der Grundsteuer für die betroffenen Grundstückseigentümer die Möglichkeit zu schaffen, bei der individuellen Neubewertung ihrer Grundstücke von den damit im Zusammenhang stehenden Kosten freigestellt zu werden. Im Allgemeinen gilt der Rechtsgrundsatz, wer behauptet, muss beweisen. Hier wird jedoch die Beweislast zum Nachteil der Bürger umgedreht. Aufgrund der Vielzahl von Einsprüchen (in Sachsen laut MDR-Umschau-Beitrag über 580.000 - Tendenz steigend). Hier droht eine gewaltige Prozesswelle auf die Gerichte zu zurollen.

Was kann ich noch in Sachen Grundsteuer in Sachsen tun?

Torsten Küllig und die Grundsteuerrebellen können Sie per Mail erreichen unter "grundsteuerrebellen@web.de"

Frau Cichy vom MDR hat Herrn Küllig um eine Abfrage der neuen Grundsteuerhebesätze für 2025 gebeten. Wenn Sie dies unterstützen möchten, senden Sie bitte eine Mail mit Angabe Ihrer Stadt/Gemeinde und dem alten und dem neuen Grundsteuerhebesatz an Frau Cichy.

Am Samstag den 21.12.2024 ab 16:00 Uhr werden die Grundsteuerrebellen wieder ein "Rebellen"-Lagerfeuer in Dresden am Elbufer (Feuerstelle an der Drachenschänke) veranstalten. Diesmal wird es nicht nur ein Lagerfeuer mit vielen Gesprächen geben, sondern es wird auch ein Grill aufgebaut. Kommen Sie doch einfach mal vorbei!

Grundsteuer Gutachten - Ich erstelle Ihnen qualifizierte und anerkannte Verkehrswertgutachten

Grundsteuer Petition in Sachsen 1

Lutz Schneider

Wenn Sie von den Neuregelungen bei der Grundsteuer betroffen sind und der Auffassung sind, dass das Finanzamt eine Überbewertung ihres Grundstückes vorgenommen hat (dies kommt nach unseren Erfahrungen der letzten Jahre sehr häufig vor), sollten Sie sich über den sogenannten "Nachweis des niedrigeren gemeines Werts" durch ein qualifiziertes Verkehrswertgutachten informieren. 

Haben Sie Fragen zur Erstellung eines Grundsteuer Gutachtens zum Nachweis den niedrigeren gemeinen Werts? Kontaktieren Sie mich einfach. Ich berate Sie gern. 

Immobilienbewertung Lutz Schneider ist seit mehr als 30 Jahren Ihr qualifizierter Ansprechpartner für die Immobilienbewertung. Ich stehe für ein hohes Maß an Kompetenz und aktuellem Fachwissen. Sie erhalten bei uns rechtsichere Grundsteuer Gutachten, die auch vor Gericht und dem Finanzamt stand halten.

Grundsteuer Gutachten - Sie haben Fragen zu Grundsteuer Gutachten in Sachsen und darüber hinaus? Schreiben Sie mir! Ich antworte Ihnen gern.

Haben Sie weitere Fragen zum Thema "Grundsteuer Gutachten", zum "Nachweis des niedrigeren gemeinen Werts" bei der Grundsteuer 2025 gegenüber dem Finanzamt  oder möchten ein Kostenangebot für ein qualifiziertes Grundsteuer Gutachten für die Grundsteuer 2025 von uns erhalten? Dann füllen Sie bitte das nachfolgende Formular aus. Ich melde mich umgehend per Mail oder Telefon bei Ihnen.

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Aktuelle Schlagworte Grundsteuer Gutachten

Schlagworte: Grundsteuer Petition in Sachsen, Grundsteuer Gutachten, Grundsteuergutachten, Grundsteuer Gutachten 2025, Grundsteuergutachten 2025, Grundsteuer Gutachten Sachsen.

Hinweis

Ich habe die vorstehenden Informationen zu Grundsteuer Gutachten sorgfältig für Sie zusammengestellt und recherchiert. Jedoch erfolgt die Veröffentlichung ohne jegliche Gewähr. Alle Rechte vorbehalten © Lutz Schneider Immobilienbewertung Wilthen.

Grundstücksmarkt in Sachsen 2024

Grundstücksmarkt in Sachsen 2024

Grundstücksmarkt in Sachsen 2024

Grundstücksmarkt in Sachsen 2024

Immobilienbewertung Lutz Schneider wird häufig gefragt, wie sich der Grundstücksmarkt in Sachsen 2024 entwickelt hat.

Wir haben in den letzten Monaten die zahlreichen Grundstücksmarktberichte aus 2024 bspw. die der Großstädte Dresden, Leipzig und Chemnitz, aber auch Grundstücksmarktberichte nicht so zentraler Lagen bspw. dem Landkreis Bautzen, dem Landkreis Zwickau oder dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge analysiert und ausgewertet.

Lutz Schneider Immobilienbewertung gibt Ihnen heute hier eine überregionale Zusammenfassung über den Grundstücksmarkt in Sachsen 2024. Sollten Sie Fragen zum sächsischen Grundstückmarkt haben, können Sie uns gern kontaktieren.

Der Grundstücksmarkt in Sachsen 2024

Der Immobilienmarkt in Sachsen 2024 hat sich in den letzten Jahren dynamisch entwickelt und spiegelt die allgemeine wirtschaftliche und demografische Entwicklung der Region wider. Mit seinen großen Städten wie Dresden, Leipzig und Chemnitz sowie ländlichen Regionen bietet Sachsen ein breit gefächertes Immobilienangebot. Diese Analyse stützt sich auf die aktuellen Grundstücksmarktberichte und untersucht die wichtigsten Trends, Preisdynamiken und regionale Besonderheiten des Immobilienmarktes in Sachsen.

Wirtschaftliche und demographische Rahmenbedingungen

Die wirtschaftliche Stabilität und das demografische Wachstum sind entscheidende Faktoren, die den Immobilienmarkt beeinflussen. Sachsen verzeichnet eine stabile Wirtschaftsentwicklung mit einem Fokus auf Industrien wie Maschinenbau, Automobilbau und IT-Dienstleistungen. Der Bevölkerungszuwachs in den Metropolregionen, insbesondere in Leipzig und Dresden, hat zu einer erhöhten Nachfrage nach Wohnimmobilien geführt, während ländliche Regionen eher einen Rückgang der Nachfrage erleben.

Schlüsselindikatoren für den Grundstücksmarkt in Sachsen 2024 sind:

  • Bevölkerungswachstum: Leipzig und Dresden gehören zu den am schnellsten wachsenden Städten Deutschlands.
  • Wirtschaftliche Entwicklung: Die starke industrielle Basis und das Wachstum im Dienstleistungssektor tragen zur Attraktivität der Region bei.

Immobilienpreise in den Großstädten

Leipzig:

Leipzig ist in den letzten Jahren zu einem der attraktivsten Immobilienmärkte in Ostdeutschland geworden. Die Stadt profitiert von ihrer dynamischen wirtschaftlichen Entwicklung und steigenden Bevölkerungszahlen. Der Grundstücksmarktbericht zeigt, dass die Kaufpreise für Wohnimmobilien kontinuierlich gestiegen sind.

  • Wohnungspreise: Die Preise für Eigentumswohnungen in Leipzig sind in den letzten Jahren erheblich gestiegen, insbesondere in den zentralen und gefragten Stadtteilen wie Plagwitz, Südvorstadt und Connewitz.
  • Mietpreise: Auch die Mietpreise haben einen deutlichen Anstieg verzeichnet, wobei das Mietpreiswachstum in den innerstädtischen Gebieten am höchsten ist.

Dresden:

Dresden, die Landeshauptstadt Sachsens, zeigt ebenfalls einen Aufwärtstrend bei den Immobilienpreisen. Der historische Charme der Stadt, kombiniert mit wirtschaftlicher Stärke in Branchen wie der Mikroelektronik und der Halbleiterfertigung, zieht sowohl Investoren als auch neue Einwohner an.

  • Wohnungspreise: In Dresden sind die Preise für Neubauwohnungen besonders in den Stadtteilen Neustadt, Blasewitz und Striesen stark gestiegen.
  • Mietpreise: Dresden verzeichnete in den letzten Jahren ein moderates Wachstum der Mietpreise, bleibt jedoch im Vergleich zu Leipzig leicht darunter.

Chemnitz:

Chemnitz zeigt eine andere Dynamik als Leipzig und Dresden. Die Stadt hat mit einem Bevölkerungsrückgang und einer vergleichsweise schwächeren wirtschaftlichen Entwicklung zu kämpfen, was sich auch auf die Immobilienpreise auswirkt.

  • Wohnungspreise: Chemnitz weist deutlich geringere Immobilienpreise auf als die beiden anderen Großstädte, wobei der Preisanstieg moderat bleibt.
  • Mietpreise: Auch die Mieten sind vergleichsweise niedrig, was Chemnitz für bestimmte Zielgruppen, wie beispielsweise Studierende oder Rentner, attraktiv macht.

Ländliche Regionen

In den ländlichen Gebieten Sachsens ist ein differenziertes Bild zu erkennen. Während Regionen in der Nähe von Dresden und Leipzig teilweise von der urbanen Expansion profitieren und steigende Immobilienpreise verzeichnen, sehen viele strukturschwache Gegenden einen stagnierenden oder sogar rückläufigen Markt. Die ländlichen Regionen kämpfen mit Abwanderung und einem demografischen Wandel, was die Nachfrage nach Immobilien in diesen Gebieten schwächt.

  • Regionen mit Zuwachs: Gebiete rund um Dresden und Leipzig, wie das Umland von Meißen oder Markkleeberg, zeigen positive Marktentwicklungen, da viele Städter ins Umland ziehen.
  • Schrumpfende Regionen: Regionen wie das Erzgebirge oder die Lausitz haben mit Bevölkerungsverlusten zu kämpfen, was die Immobilienpreise dort unter Druck setzt.

Gewerbeimmobilienmarkt

Der Gewerbeimmobilienmarkt in Sachsen zeigt eine gemischte Entwicklung. Während in Leipzig und Dresden eine starke Nachfrage nach Büro- und Gewerbeflächen besteht, ist der Markt in Chemnitz und ländlichen Regionen weniger dynamisch.

  • Leipzig: Der Markt für Büroflächen in Leipzig boomt, insbesondere durch die Ansiedlung von Startups und Technologieunternehmen.
  • Dresden: In Dresden ist die Nachfrage nach Gewerbeflächen in den Bereichen Forschung und Entwicklung, insbesondere in der Mikroelektronik, stark.
  • Chemnitz: Chemnitz zeigt im Vergleich zu Leipzig und Dresden eine geringere Nachfrage nach Gewerbeimmobilien, was zu stabilen, aber niedrigen Preisen führt.

Zukunftsaussichten und Herausforderungen

Die zukünftige Entwicklung des sächsischen Immobilienmarktes hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Demografische Entwicklung: Der anhaltende Bevölkerungszuwachs in den Großstädten wird die Nachfrage nach Wohnraum weiter ankurbeln. Eine Herausforderung besteht darin, genügend Wohnraum zu schaffen, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, ohne dass die Preise außer Kontrolle geraten.
  • Infrastrukturprojekte: Zukünftige Infrastrukturprojekte, wie der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs oder neue Verkehrsverbindungen, könnten auch die Immobilienmärkte in den Umlandgemeinden stärken.
  • Politische Maßnahmen: Maßnahmen zur Mietpreisbremse und Wohnbauförderung könnten einen erheblichen Einfluss auf den Markt haben, sowohl in den Städten als auch in den ländlichen Regionen.
  • Wirtschaftsentwicklung: Eine Schlüsselposition wird die Entwicklung der sächsischen Automobilindustrie einnehmen. Sollten gerade in den von der Volkswagen AG betriebenen zahlreichen sächsischen Standorten zahlreiche Mitarbeiter entlassen werden müssen, Standorte ggf. sogar ganz geschlossen oder einige der zahlreichen Zulieferbetriebe insolvent gehen, so könnte dies auf den sächsischen Immobilienmarkt verheerende Auswirkungen haben.   

Fazit und Ausblick Grundstücksmarkt Sachsen 2024

Der sächsische Immobilienmarkt zeigt eine starke Zweiteilung zwischen den wachsenden Metropolregionen und den ländlichen Gegenden.

Während Leipzig und Dresden dynamisches Wachstum verzeichnen und als Investmentstandorte immer attraktiver werden, kämpfen ländliche Regionen um Stabilität.

Chemnitz nimmt eine Zwischenstellung ein, mit einem verhaltenen Wachstum und moderaten Preisen.

Die Herausforderungen der kommenden Jahre liegen in der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in den Großstädten sowie der Stärkung der ländlichen Regionen, um Abwanderung und Preisverfall entgegenzuwirken.

Die Grundstücksmarktberichte zeigen insgesamt ein Bild eines Immobilienmarktes, der von regionalen Disparitäten geprägt ist, aber gleichzeitig Chancen für Investoren und Eigenheimbesitzer in unterschiedlichen Segmenten bietet.

Grundsteuer 2025

Grundsteuer 2025 – Nachweis niedriger Wert durch Gutachten

Grundsteuer 2025 - Das ist eine kleine Sensation! Weitgehend unbeachtet von den Mainstreammedien haben sich in den letzten Tagen spektakuläre Dinge ereignet. Nach zwei wegweisenden Beschlüssen des BFH und koordinierten Erlassen der obersten Finanzbehörden der Länder wird es nun doch bei der Grundsteuer möglich sein, per Gutachten gegenüber dem Finanzamt einen niedrigeren gemeinen Wert nachzuweisen.

Die Grundsteuer 2025 hat im vergangenen Jahr die meisten von uns beschäftigt. Grundsteuererklärungen wurden mühsam erstellt, beim zuständigen Finanzamt eingereicht und die meisten Finanzämter haben inzwischen die Grundsteuerwertbescheide und Grundsteuermessbescheide verschickt. Viele von der Grundsteuer 2025 Betroffenen haben auch Einspruch gegen diese Bescheide eingelegt. Doch wie ist der aktuelle Stand?

Bislang galt die eiserne Regel: Der Ansatz eines nachgewiesenen niedrigeren gemeinen Werts war gesetzlich nicht vorgesehen.

Neu ist: Elf Bundesländer die das sogenannte Bundesmodell benutzten lenken nach heftiger Kritik endlich ein. Es wird zukünftig also ein Nachweis niedrigerer Verkehrswerte durch ein umfassendes Verkehrswertgutachten eines qualifizierten bzw. zertifizierten Sachverständigen möglich sein.
Grundsteuer 2025

Grundsteuer 2025 - Nachweis niedrigerer gemeiner Wert gegenüber dem Finanzamt

Grundsteuer 2025 - Die aktuellen Entscheidungen der Finanzgerichte zur Grundsteuer

Grundlage der neuerlichen Veränderungen waren die beiden BFH-Beschlüsse vom 27.5.2024, II B 78/23 (AdV) und II B 79/23 (AdV).

Im Rahmen zweier Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes hat der Bundesfinanzhof (BFH) entschieden, dass Steuerpflichtige im Einzelfall und unter bestimmten Bedingungen die Möglichkeit haben müssen, einen unter dem festgestellten Grundsteuerwert liegenden Verkehrswert ihres Grundstücks nachzuweisen.

Mit verfassungsrechtlichen Zweifeln bezüglich der zugrundeliegenden Bewertungsregeln hat sich der BFH allerdings noch nicht befasst.

Grundsteuer 2025 - Koordinierte Erlasse der Obersten Finanzbehörden und der Länder

Nach den beiden vorgenannten Urteilen des BFH haben sich die betroffenen Bundesländer nun darauf verständigt, den Nachweis eines niedrigeren Grundsteuerwerts zu akzeptieren. Um Missverständnisse auszuschließen: Es ging in den BFH-Verfahren nur um die Fälle des so genannten Bundesmodells.

Hier die koordinierten Erlasse der obersten Finanzbehörden der Bundesländer im Originaltext:

Grundsteuer 2025 koordinierte Erlasse

© Lutz Schneider Immobilienbewertung Wilthen

Grundsteuer 2025 Nachweis niedriger gemeiner Wert

© Lutz Schneider Immobilienbewertung Wilthen

Grundsteuer 2025 - In welchen Bundesländern gelten die neuen Regelungen?

Die neuen Regelungen zur Grundsteuer 2025 gelten nur in Bundesländern, die das sogenannte Bundesmodell anwenden.

Die neuen Regelungen zur Grundsteuer 2025 gelten deshalb nur in den folgenden elf Bundesländern bzw. Stadtstaaten: 
  • Nordrhein-Westfalen,
  • Berlin,
  • Bremen,
  • Mecklenburg-Vorpommern,
  • Saarland,
  • Sachsen,
  • Sachsen-Anhalt,
  • Schleswig-Hollstein,
  • Thüringen,
  • Brandenburg und
  • Rheinland-Pfalz.
Nur diese 11 Bundesländer haben sich an den koordinierten Erlassen beteiligt (siehe oben).

Die neuen Regelungen zur Grundsteuer 2025 gelten NICHT in den folgenden fünf Bundesländern bzw. Stadtstaaten:

  • Bayern,
  • Baden-Württemberg,
  • Niedersachsen,
  • Hamburg und 
  • Hessen.
Wobei anzumerken ist, dass auch das Bundesland Baden-Württemberg eine eigene Öffnungsklausel hat. Das Landesgrundsteuergesetz in BW ermöglicht durch eine Öffnungsklausel in § 38 Abs. 4 LGrStG BW ein qualifiziertes Gutachten unter der Bedingung einzureichen, dass der „tatsächliche Wert des Grund und Bodens“ des Grundstücks um mehr als 30% von dem durch das Finanzamt ermittelten Grundsteuerwert abweicht. Eine ggf. vorhandene Bebauung bleibt in Baden-Württemberg grundsätzlich unberücksichtigt. Für die Ermittlung des Grundsteuerwerts in Baden-Württemberg werden lediglich die Grundstücksfläche und der Bodenrichtwert miteinander multipliziert.

Grundsteuer 2025 - Welche Voraussetzungen gelten? 

Der Ansatz des nachgewiesenen "niedrigeren gemeinen Werts" ist ansonsten gesetzlich nicht vorgesehen.

Nach den erfolgten Neuregelungen ist ein nachgewiesener niedrigerer gemeiner Wert aber nun anzusetzen, wenn der pauschaliert ermittelte Grundsteuerwert den nachgewiesenen gemeinen Verkehrswert um mindestens 40 Prozent übersteigt.

Den Steuerpflichtigen trifft die Nachweislast für einen "niedrigeren gemeinen Wert" und nicht eine bloße Darlegungslast.

Als Nachweis kann regelmäßig ein Gutachten des zuständigen Gutachterausschusses im Sinne der §§ 192 ff. des Baugesetzbuchs oder von Personen, die von einer staatlichen, staatlich anerkannten oder nach DIN EN ISO/IEC 17024 akkreditierten Stelle als Sachverständige oder Gutachter für die Wertermittlung von Grundstücken bestellt oder zertifiziert worden sind, dienen.

Als Nachweis des "niedrigeren gemeinen Werts" kann bei der Grundsteuer 2025 darüber hinaus der Kaufpreis dienen, wenn das entsprechende Grundstück innerhalb eines Jahres vor oder nach dem Hauptfeststellungszeitpunkt veräußert worden ist. Der Kaufvertrag muss aber „im gewöhnlichen Geschäftsverkehr" abgeschlossen worden sein.

Ab sofort ist auch Anträgen auf Aussetzung der Vollziehung von Bescheiden über die Feststellung des Grundsteuerwerts 2025 zu entsprechen, wenn und soweit schlüssig dargelegt wird, dass der Grundsteuerwert den Verkehrswert um mindestens 40 Prozent übersteigt. Bei der Gewährung der Aussetzung der Vollziehung bei der Grundsteuer 2025 ist die Vorlage eines Verkehrswertgutachtens noch nicht erforderlich.

Grundsteuer 2025 - Wann ist die Erstellung eines Gutachtens sinnvoll? 

Nach einer ersten sachverständigen Einschätzung lohnt sich die Anfertigung eines Gutachtens zum Nachweis des niedrigeren gemeinen Werts besonders in folgenden Fällen:

  • bei älteren und schadhaften Gebäuden,
  • bei Vorliegen von "besonderen objektspezifischen Grundstücksmerkmalen",
  • bei bestehenden Belastungen und Rechten (Wohnungsrechte, Nießbrauch etc.),
  • bei Liquidationsobjekten (Abrissobjekten),
  • bei erheblichen Lagewertunterschieden innerhalb einer Bodenrichtwertzone (bspw. Lage in zweiter Reihe, keine gesicherte Erschließung vorhanden etc.) und 
  • bei durch die örtlichen Gutachterausschüsse falsch bestimmten oder falsch abgegrenzten Bodenrichtwerten.

Der letztgenannte Punkt trifft nach meiner Einschätzung in sehr vielen Fällen zu, da die örtlichen Gutachterausschüsse in Sachsen für die Grundsteuer 2025 eine unglaublich schlechte Arbeit abgeliefert haben. Bodenrichtwertzonen sind falsch abgegrenzt. Bodenrichtwerte falsch abgeleitet. Im Außenbereich (§ 35 BauGB) werden die Bodenwerte als "baureifes Land" dargestellt, obwohl es im Außenbereich kein durch jedermann bebaubares Land gibt. 

Zudem ist die Grundsteuerbelastung im Freistaat Sachsen besonders hoch, da hier die Steuermesszahlen durch die Sächsische Landesregierung des Herrn MP Kretschmer, besonders hoch und abweichend vom Bundesmodell festgelegt worden sind.

Die Steuermesszahl liegt in Sachsen für unbebaute Grundstücke sowie bebaute Grundstücke (Einfamilienhäuser, Zweifamilienhäuser, Mietwohngrundstücke und Wohnungseigentum) bei 0,36 Promille (Bundesdurchschnitt unbebaute Grundstücke 0,31 Promille, Bundesdurchschnitt bebaute Grundstücke 0,34 Promille).  

Bei bebauten Grundstücken wie Teileigentum, Geschäftsgrundstücken (bspw. Gewerbeimmobilien, Industrieimmobilien, Hotel- und Gastronomieimmobilien, Logistikimmobilien etc.), gemischt genutzten Grundstücken (bspw. Wohn- und Geschäftshäuser etc.) und sonstige bebaute Grundstücke (bspw. Wochenendhäuser, Garagen etc.) liegt die Steuermesszahl bei 0,72 Promille (Bundesdurchschnitt bebaute Grundstücke 0,34 Promille), was glatt zu einer mehr als doppelten Höhe der Grundsteuer in Sachsen führt.

Bitte beachten Sie, dass das Gutachten für die Feststellung eines anderen Grundsteuerwerts für das Finanzamt nicht bindend ist, es unterliegt der Beweiswürdigung durch das Finanzamt. Eine Gewährleistung für die Anerkennung der Gutachten in der Immobilienbewertung kann deshalb nicht übernommen werden.

Grundsteuer 2025 - Wie viel muss ich zahlen?

Die neue Grundsteuer 2025 müssen Sie erst ab dem 01.01.2025 zahlen. Ungewiss ist heute noch, in welcher Höhe Grundsteuerzahlungen auf Sie zukommen.

Das liegt daran, dass die überwiegende Zahl der Gemeinden die Grundsteuer-Hebesätze in Deutschland noch nicht festgelegt hat.

Vom Finanzamt werden in der Regel zwei Bescheide versendet: der Grundsteuerwertbescheid und der Grundsteuermessbescheid. Letzterer enthält die Grundsteuermesszahl. Erst durch Multiplikation des pro Gemeinde individuell festgelegten Grundsteuer-Hebesatzes mit dem Grundsteuerwert und der Grundsteuermesszahl ergibt sich die zu zahlende Grundsteuer. Es gilt folgende Formel:

Grundsteuer 2025 = Grundsteuerwert x Grundsteuermesszahl x Hebesatz Gemeinde

Solange die Gemeinden noch keine Hebesätze veröffentlicht haben, ist also nicht sicher, wie hoch die zu zahlende Grundsteuer ist.

Eine erste Prognose der Hebesätze der Gemeinden hat gerade der Freistaat Sachsen veröffentlicht. Dort können Sie für die Gemeinden in Sachsen eine unverbindliche Prognose der Hebesätze einsehen. 

Grundsteuer 2025 - Ist die neue Grundsteuer verfassungswidrig?

Ich bin kein Jurist. Als Sachverständiger für Immobilienbewertung halte ich die Neuregelungen zur Grundsteuer 2025 für verfassungswidrig

Wie kann es sein, dass in einem Bundesland (bspw. Baden-Württemberg) nur der Grund und Boden in die Steuer einbezogen wird, in anderen Bundesländern werden zusätzlich auch die Gebäude mit besteuert? Diese wurden von den Eigentümern mit bereits versteuertem Einkommen gekauft, errichtet oder auch modernisiert. Dies halte ich für eine Doppelbesteuerung. Warum ist die Grundsteuer in den Bundesländern so unterschiedlich hoch?    

Der Verfassungsrechtler Prof. Dr. Gregor Kirchhof, Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Finanzrecht und Steuerrecht an der Universität Augsburg, hält das Grundsteuergesetz des Bundes ebenfalls für verfassungswidrig. Kirchhoff riet Eigentümern in einem Interview mit dem "Focus", sich gegen die Grundsteuer zu wehren.

Die Eigentümerschutzgemeinschaft Haus & Grund und der Bund der Steuerzahler (BdSt) haben zahlreiche Musterklagen bei den Finanzgerichten und dem Bundesverfassungsgericht gegen die neue Grundsteuer eingereicht. Mit ihren Musterklagen lassen Haus & Grund und der BdSt prüfen, ob die Neubewertung der Grundstücke nach dem Bundesmodell verfassungswidrig ist.

Übrigens hat einzig die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag die Abschaffung der Grundsteuer gefordert.

Grundsteuer 2025 - Ich erstelle Ihnen qualifizierte und anerkannte Verkehrswertgutachten

Grundsteuer 2025 – Nachweis niedriger Wert durch Gutachten 2

Lutz Schneider

Wenn Sie von den Neuregelungen bei der Grundsteuer betroffen sind und der Auffassung sind, dass das Finanzamt eine Überbewertung ihres Grundstückes vorgenommen hat (dies kommt nach unseren Erfahrungen der letzten Jahre sehr häufig vor), sollten Sie sich über den sogenannten "Nachweis des niedrigeren gemeines Werts" durch ein qualifiziertes Verkehrswertgutachten informieren. 

Ich prüfe Ihren individuellen Fall vorher sehr genau und berechne, ob ein Verkehrswertgutachten Ihre Steuerlast bei der Grundsteuer 2025 senken kann. 

Haben Sie Fragen zur Immobilienbewertung in Verbindung mit der Grundsteuer bei Immobilien? Kontaktieren Sie mich einfach. Ich berate Sie gern. 

Immobilienbewertung Lutz Schneider ist seit mehr als 30 Jahren Ihr qualifizierter Ansprechpartner für die Immobilienbewertung. Ich stehe für ein hohes Maß an Kompetenz und aktuellem Fachwissen. Sie erhalten bei uns rechtsichere Verkehrswertgutachten, die auch vor Gericht und dem Finanzamt zur Grundsteuer 2025 stand halten.

Grundsteuer 2025 - Sie haben Fragen zur Grundsteuer 2025 in Sachsen und darüber hinaus? Schreiben Sie mir! Ich antworte Ihnen gern.

Haben Sie weitere Fragen zum Thema "Grundsteuer 2025", zum "Nachweis des niedrigeren gemeinen Werts" bei der Grundsteuer 2025 gegenüber dem Finanzamt  oder möchten ein Kostenangebot für ein qualifiziertes Gutachten für die Grundsteuer 2025 von uns erhalten? Dann füllen Sie bitte das nachfolgende Formular aus. Ich melde mich umgehend per Mail oder Telefon bei Ihnen.

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Aktuelle Schlagworte Grundsteuer 2025

Schlagworte: Grundsteuer, Grundsteuer 2025, Grundsteuer Immobilienbewertung, Grundsteuer 2025 Immobilienbewertung, Grundsteuer 2025 Berlin, Grundsteuer 2025 Brandenburg, Grundsteuer 2025 Nachweis des niedrigeren gemeinen Werts, Grundsteuer 2025 Nachweis niedriger gemeiner Wert, Grundsteuer 2025 Nachweis niedrigerer gemeiner Wert, Grundsteuer 2025 Sachsen, Grundsteuer 2025 Thüringen, Grundsteuer Nachweis durch Gutachten, Grundsteuer Nachweis durch Sachverständigengutachten, Grundsteuer Nachweis niedriger gemeiner Wert, Grundsteuer Nachweis niedriger Wert, Grundsteuer Nachweis niedrigerer gemeiner Wert, Grundsteuer verfassungswidrig.

Hinweis

Ich habe die vorstehenden Informationen zur Grundsteuer 2025 sorgfältig für Sie zusammengestellt und recherchiert. Jedoch erfolgt die Veröffentlichung ohne jegliche Gewähr. Alle Rechte vorbehalten © Lutz Schneider Immobilienbewertung Wilthen.

Grundstücksmarkt in Dresden 2024

Grundstücksmarkt in Dresden 2024

Grundstücksmarkt in Dresden 2024

Grundstücksmarkt in Dresden 2024

Immobilienbewertung Lutz Schneider wird häufig gefragt, wie sich der Grundstücksmarkt in Dresden entwickelt hat.

Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Landehauptstadt Dresden hat im April 2024 den neuen Grundstücksmarktbericht 2023/2024 veröffentlicht.

Der Grundstücksmarktbericht Dresden 2024 ist bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses als PDF-Datei oder Druckexemplar kostenpflichtig für 70,00 € bis 120,00 € erhältlich.  

Lutz Schneider Immobilienbewertung hat für Sie den Marktbericht Dresden 2024 nachfolgend für Sie analysiert und ausgewertet.


Der Grundstücksmarkt in Dresden 2024

Der Grundstücksmarktbericht 2024 für die Stadt Dresden bietet einen umfassenden Überblick über die Entwicklungen im Jahr 2023. Der Bericht zeigt eine deutliche Abkühlung des Marktes im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren. Besonders der Rückgang der Kauffälle und des Geldumsatzes in allen Segmenten, gepaart mit fallenden Bodenrichtwerten, prägen das Marktgeschehen. Hier eine detaillierte Analyse der wichtigsten Teilmärkte und Entwicklungen:

Rückgang der Kauffälle und des Geldumsatzes

Im Jahr 2023 wurden 3.481 Kauffälle registriert, was einen Rückgang von 20 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt und der niedrigste Wert seit 1991 ist. Der Geldumsatz sank um 35 % auf 1,5 Milliarden Euro, ein Rückgang von etwa 800 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Dies betrifft insbesondere den Markt für bebaute Grundstücke und Wohnungseigentum.

  • Unbebaute Grundstücke: Die Anzahl der Transaktionen für unbebaute Grundstücke sank auf 179, was einem Rückgang von 12 % entspricht. Der Geldumsatz reduzierte sich um 48 % auf 46 Millionen Euro. Dies ist ein Zeichen für die Zurückhaltung von Investoren und Käufern, die auf bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen warten.
  • Bebaute Grundstücke: Die Anzahl der Verkäufe von bebauten Grundstücken sank von 824 auf 722, was einem Rückgang von 12 % entspricht. Der Geldumsatz in diesem Segment fiel um 31 % auf 1,0 Milliarden Euro. Besonders im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser war ein Rückgang der Nachfrage zu beobachten.

Preisentwicklungen in den Teilmärkten

Die Preise entwickelten sich in den verschiedenen Teilmärkten unterschiedlich, wobei allgemein Preisabschläge zu verzeichnen waren:

  • Unbebaute Grundstücke: Grundstücke für freistehende Einfamilienhäuser wurden 2023 für durchschnittlich 335 Euro pro Quadratmeter verkauft, was einem Rückgang von 27 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der sinkende Preis ist auf die geringere Nachfrage zurückzuführen, die durch hohe Baukosten und steigende Zinsen getrieben wird.

  • Bebaute Grundstücke:

    • Einfamilienhäuser: Die Preise für Einfamilienhäuser lagen bei 4.630 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche, was einem Rückgang von 14 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die gehandelten Häuser waren zudem im Durchschnitt älter, was den Preisrückgang teilweise erklärt.
    • Doppelhaushälften: Der Preis für Doppelhaushälften blieb mit 4.180 Euro pro Quadratmeter relativ stabil.
    • Mehrfamilienhäuser: Sanierte Mehrfamilienhäuser verzeichneten die größten Preisrückgänge. Der Durchschnittspreis fiel von 2.700 Euro pro Quadratmeter auf 2.050 Euro, was einem Rückgang von 25 % entspricht. Im renditesensiblen Teilmarkt der Mehrfamilien- und Wohn- und Geschäftshäuser gab es ebenfalls signifikante Preisabschläge.

Wohnungseigentum

Der Markt für Wohnungseigentum war weiterhin der größte Teilmarkt nach Anzahl der Kauffälle, er zeigte jedoch deutliche Rückgänge sowohl bei den Kauffällen als auch beim Geldumsatz:

  • Weiterverkauf von Wohnungseigentum: Es wurden 1.852 Kauffälle für weiterverkaufte Wohnungen registriert, was einen Rückgang von 24 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Der Durchschnittspreis lag bei 2.660 Euro pro Quadratmeter, was einem Rückgang von 10 % entspricht.
  • Neubauwohnungen: Erstverkaufte Neubauwohnungen verzeichneten hingegen einen Preisanstieg um 10 % auf 6.040 Euro pro Quadratmeter, allerdings wurden nur 85 Wohnungen verkauft, was deutlich weniger als die 221 Wohnungen des Vorjahres sind.

Bodenrichtwerte

Die Bodenrichtwerte für verschiedene Grundstückstypen wurden im Jahr 2023 ebenfalls angepasst. In renditestarken Segmenten wie Geschossbauten und Gewerbegrundstücken fielen die Bodenrichtwerte um bis zu 30 %.

  • Bauland für freistehende Einfamilienhäuser verzeichnete einen Rückgang der Bodenrichtwerte um etwa 12 %.
  • Gewerbebauland: Die Preise für Gewerbegrundstücke sanken ebenfalls, was die gedämpfte Nachfrage nach Büroflächen und Produktionsstätten widerspiegelt.

Bodenrichtwerte und Preisentwicklung

Ein zentrales Thema im Grundstücksmarktbericht sind die Bodenrichtwerte, die stark variieren, abhängig von der Art des Grundstücks und seiner Lage. Generell verzeichneten alle Teilmärkte einen Rückgang der Bodenpreise. Die durchschnittlichen Bodenrichtwerte für unbebaute Bauflächen und Gewerbeflächen sanken um rund 12 %. Besonders dramatisch war der Rückgang bei Grundstücken für den Mehrfamilienhausbau, wo die Preise um bis zu 29 % fielen.

  • Bodenrichtwerte für Bauland: Preise sanken um 4 % bei Grundstücken für den individuellen Wohnungsbau.
  • Gewerbegrundstücke: Hier war ein Rückgang von 12 % zu beobachten, da viele Unternehmen aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheiten zurückhaltend bei neuen Investitionen sind.

Entwicklung in den Teilmärkten

Ein genauer Blick auf die Teilmärkte zeigt unterschiedliche Entwicklungen je nach Segment:

  • Bauland: Insgesamt wurden 171 Bauland-Kauffälle verzeichnet, wobei der Umsatz auf 39,6 Millionen Euro sank.
  • Geschossbauten: Die Preise für Grundstücke, die für Geschossbauten vorgesehen sind, sanken ebenfalls, wobei nur 11 Grundstücke für Mehrfamilienhäuser verkauft wurden.
  • Gewerbliche Flächen: Im gewerblichen Bereich, insbesondere bei Büro- und Verwaltungsgebäuden, war die Nachfrage gering, was die sinkenden Preise in diesem Segment weiter befeuerte.

Prognose für Dresden 2024

Für 2024 wird erwartet, dass sich der Markt weiter stabilisieren könnte, wenn sich die Zinsen auf einem moderaten Niveau einpendeln und die Inflation sinkt. Dennoch wird eine schnelle Erholung in den renditesensiblen Segmenten, insbesondere bei Mehrfamilienhäusern und Gewerbeimmobilien, nicht erwartet. Es wird eine stabile Nachfrage nach neugebauten Eigentumswohnungen in zentralen Lagen prognostiziert, während in den ländlicheren und weniger gefragten Stadtteilen weiterhin Preisdruck bestehen dürfte.

Fazit zum Grundstücksmarkt in Dresden 2024

Insgesamt zeigt der Grundstücksmarktbericht 2024, dass der Dresdner Immobilienmarkt 2023 von Unsicherheiten geprägt war. Der Rückgang der Transaktionen und der Preisabschläge in fast allen Teilmärkten spiegeln die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wider. Dennoch gibt es in bestimmten Segmenten, insbesondere bei neu gebauten Eigentumswohnungen, Potenzial für eine Stabilisierung der Preise. Käufer und Investoren sollten weiterhin besonders auf die Lage und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen achten.

Schenkungsteuer 2023

Schenkungsteuer 2023 – Für Beschenkte wird es richtig teuer

Schenkungsteuer 2023 - Bei Immobilienschenkungen wird es ab dem Jahr 2023 richtig teuer

In Deutschland werden jährlich etwa 400 Milliarden Euro vererbt und verschenkt, fast die Hälfte davon in Form von Immobilien. Ab 2023 fallen für Immobilien deutlich höhere Schenkungsteuern an. Warum?

Am 02.12.2022 hat der Bundestag den Entwurf des Finanzausschusses des Jahressteuergesetzes 2022 beschlossen. Am 16.12.2022 hat der Bundesrat dem Jahressteuergesetz 2022 zugestimmt. Am 20.12.2022 wurde das Jahressteuergesetz im Bundesgesetzblatt verkündet. Es tritt zum 01.01.2023 in Kraft.
Schenkungsteuer 2023

Schenkungsteuer 2023 - Für Immobilienschenker wird es 2023 richtig teuer

Was ist das Jahressteuergesetz 2022?

Das Jahressteuergesetz 2022 ist ein typisches "Artikelgesetz". Mit mehr als 100 Einzelregelungen quer durch das Steuerrecht ändert es eine Vielzahl von Gesetzen in Deutschland.

So erfolgen durch das Jahressteuergesetz 2022 auch wichtige Änderungen im sogenannten Bewertungsgesetz (BewG), welches maßgeblich zur Grundbesitzbewertung für Zwecke der Erbschaftsteuer und Schenkungsteuer sowie Grunderwerbsteuer angewendet wird.

Mit dem Bewertungsgesetz werden insbesondere das Ertrags- und Sachwertverfahren zur Bewertung bebauter Grundstücke sowie die Verfahren zur Bewertung in Erbbaurechtsfällen und Fällen mit Gebäuden auf fremdem Grund und Boden an die geänderte Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV) vom 14. Juli 2021 (BGBl. I S. 2805) angepasst.

Insbesondere werden dabei die Liegenschaftszinssätze (§ 188 Abs. 2 Satz 2 BewG) und die Wertzahlen für das Sachwertverfahren (§ 191 Satz 2 BewG i. V. m. Anlage 25 zum BewG) an das aktuelle Marktniveau angepasst. Diese gelten für alle Bewertungsstichtage nach dem 31.12.2022.

Weitere Informationen zum Jahressteuergesetz 2022 finden Sie bspw. bei haufe.de

Schenkungsteuer 2023 - Welche Änderungen ergeben sich?

Ich will Ihnen hier einmal die alten und die neuen Liegenschaftszinssätze sowie die Wertzahlen für das Sachwertverfahren (wir Immobiliensachverständige sagen Sachwertfaktoren bzw. Marktanpassungsfaktoren dazu) gegenüber stellen:

Schenkungsteuer 2023 - Neue Liegenschaftszinssätze

Liegenschaftszinssätze bis zum 31.12.2022

Mietwohngrundstücke 5,00 %

gem. genutzte Grundstücke 5,50 % (gew. Anteil bis 50 %)

gem. genutzte Grundstücke 6,00 % (gew. Anteil >50 %)

Geschäftsgrundstücke 6,50 % 

© Lutz Schneider Immobilienbewertung Wilthen

Liegenschaftszinssätze nach dem 31.12.2022

Mietwohngrundstücke 3,50 %

gem. genutzte Grundstücke 4,50 % (gew. Anteil bis 50 %)

gem. genutzte Grundstücke 5,00 % (gew. Anteil >50 %)

Geschäftsgrundstücke 6,00 % 

© Lutz Schneider Immobilienbewertung Wilthen

Diese Liegenschaftszinssätze werden zur Bewertung im Ertragswertverfahren für Renditeobjekte herangezogen, sofern die örtlichen Gutachterausschüsse keine geeigneten (aus dem örtlichen Markt abgeleiteten) Liegenschaftszinssätze veröffentlichen.

Was fällt bei den geänderten Liegenschaftszinssätzen auf? Die Liegenschaftszinssätze im BewG wurden deutlich abgesenkt. Dies führt (weil sie umgekehrt proportional wirken) jedoch zu deutlich höheren Ertragswerten

Schenkungsteuer 2023 - Neue Wertzahlen

Wertzahlen Sachwertverfahren bis zum 31.12.2022 für Ein- und Zweifamilienhäuser und Wohnungseigentum (hier beispielhaft)

Schenkungsteuer 2023

© Lutz Schneider Immobilienbewertung Wilthen

Wertzahlen Sachwertverfahren nach dem 31.12.2022 für Ein- und Zweifamilienhäuser und Wohnungseigentum (hier beispielhaft)

Schenkungsteuer 2023

© Lutz Schneider Immobilienbewertung Wilthen

Diese Wertfaktoren werden zur Bewertung im Sachwertverfahren für Eigennutzungsobjekte herangezogen, sofern die örtlichen Gutachterausschüsse keine geeigneten (aus dem örtlichen Markt abgeleiteten) Wertfaktoren veröffentlichen.

Was fällt bei den geänderten Wertfaktoren auf? Die Wertfaktoren im BewG wurden zunächst nach anderen Bodenrichtwertklassen gegliedert. Damit wird den gestiegenen Bodenwerten in den letzten Jahren Rechnung getragen.

Grundsätzlich jedoch hat man die Wertfaktoren deutlich angehoben. Die führt zu deutlich höheren Sachwerten.

Massive Steuererhöhungen durch die Schenkungsteuer 2023?

Zunächst ergeben sich aus den vorgenannten Änderungen erheblich höhere Immobilienwerte, wenn das Finanzamt anhand des typisierten Bewertungsverfahrens nach BewG bewertet.

Ich habe zahlreiche Vergleichsrechnungen in meinem Büro durchgeführt. Man kann sagen, dass sich durchschnittlich 30 % bis 50 % höhere Immobilienwerte ergeben. Dies ist schon eine erhebliche Anpassung.

Man muss dabei aber auch beachten, dass gerade in den größeren Städten sich die Immobilienwerte in dieser Größenordnung verändert haben. Es erfolgt also tatsächlich eine Anpassung an die Marktsituation.

Gleichzeitig muss aber auch beachten, dass die Freibeträge in der Schenkungsteuer seit 2009 nicht mehr angehoben wurden.

Deshalb kann sich im Einzelfall eine erheblich höhere Schenkungsteuer für die Eigentümer ergeben.

Schenkungsteuer 2023 - Ich habe nachgerechnet

Ich habe eine grobe Beispielrechnung für die neue Schenkungsteuer 2023 angefertigt. Das Ergebnis ist wirklich erschreckend. Die Schenkungsteuer ist in dem Beispiel fast sechs mal so hoch, wie nach dem Modell 2022.

Beispiel: freistehendes Einfamilienhaus, Baujahr 2004, 220 m² Bruttogrundfläche, 700 m² Grundstücksfläche, Bodenrichtwert 500 €/m²
Schenkungsteuer 2023

© Lutz Schneider Immobilienbewertung Wilthen

Schenkungsteuer 2023 - Warum die Politik keine Anhebung der Freibeträge vornehmen will

Die Freibeträge in der Schenkungsteuer wurden seit 2009 nicht mehr angepasst. Sie betragen bspw. für einen Ehepartner 500.000 €, für Kinder noch 400.000 €, für Enkelkinder noch 200.000 €.

Die Baupreise für Wohngebäude sind in dem Zeitraum von 2009 bis Ende 2022 um fast 70,00 % angestiegen (Quelle: Baupreisindex des Statistischen Bundesamtes). Die Immobilienwerte sind insbesondere in begehrten Lagen im mindestens gleichen Verhältnis angestiegen. Der sog. Hauspreisindex des Statistischen Bundesamtes ist im Zeitraum von 2015 bis 2022 um rd. 66,00 % angestiegen.

Es ist deshalb vollkommen unverständlich, warum die Politik in Berlin und den Bundesländern sich gegen eine vernünftige Anhebung der Freibeträge in einem gerechten (der Preisentwicklung entsprechendem) Verhältnis sperrt. 

Lindner will "großzügige" Erhöhung der Freibeträge um 25 %

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hatte im Dezember 2022 noch eine Anhebung um 25 Prozent für angebracht gehalten. Allerdings betonte er, dass dies die Bundesländer bestimmen müssten. Sie sind die alleinigen Empfänger der Schenkungsteuer.
 
Einen Antrag von Bayern zur Anhebung der Freibeträge hat der Bundesrat jedoch mehrheitlich abgelehnt. Lediglich die Bundesländer Sachsen und Hessen stimmten zusammen mit den Bayern dafür. Damit bleibt es bei den bisherigen Freibeträgen. Ein wirklich mieses Spiel unserer Politikgrößen in Berlin und den Bundesländern. Bayern will nun vor dem Bundesverfassungsgericht klagen.   

Schenkungsteuer - Wir erstellen qualifizierte und anerkannte Verkehrswertgutachten

Wenn Sie von den Neuregelungen betroffen sind und der Auffassung sind, dass das Finanzamt eine Überbewertung ihres Grundstückes vorgenommen hat (dies kommt nach unseren Erfahrungen der letzten Jahre sehr häufig vor), sollten Sie sich über den sog. "Nachweis des niedrigeren gemeines Werts" durch ein qualifiziertes Verkehrswertgutachten informieren. Auf meiner Webseite hatte ich hier schon einmal davon berichtet.

Wir prüfen Ihren individuellen Fall vorher sehr genau und berechnen, ob ein Verkehrswertgutachten Ihre Steuerlast bei der Schenkungsteuer senken kann. Zudem sind die Gutachtenkosten tlw. steuerlich absetzbar. Auch dazu informieren wir sie im konkreten Einzelfall. 

Haben Sie Fragen zur Immobilienbewertung in Verbindung mit der Schenkungsteuer bei Immobilien? Kontaktieren Sie uns einfach. Wir beraten Sie gern. 

Immobilienbewertung Lutz Schneider ist seit mehr als 30 Jahren Ihr qualifizierter Ansprechpartner für die Immobilienbewertung. Wir stehen für ein hohes Maß an Kompetenz und aktuellem Fachwissen. Sie erhalten bei uns rechtsichere Verkehrswertgutachten, die auch vor Gericht und Finanzamt stand halten.

Sie haben zur Schenkungsteuer in Sachsen und darüber hinaus? Schreiben Sie uns! Wir antworten Ihnen gern.

Schenkungsteuer in Sachsen - Haben Sie weitere Fragen zum Thema "Schenkungsteuer 2023" oder möchten ein Kostenangebot für ein Gutachten für die Schenkungsteuer von uns erhalten? Dann füllen Sie bitte das nachfolgende Formular aus. Wir melden uns umgehend per Mail oder Telefon bei Ihnen.

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Aktuelle Schlagworte Schenkungsteuer 2023

Schlagworte: Schenkungsteuer, Schenkungsteuer 2023, Schenkungsteuer 2023 Sachsen, Schenkungsteuer 2023 Brandenburg, Schenkungsteuer 2023 Thüringen, Schenkungsteuer 2023 Berlin, Schenkungsteuer 2023 Sachsen-Anhalt, Schenkungsteuer 2023 Deutschland, Schenkungsteuer 2023 Verkehrswertgutachten, Schenkungsteuer 2023 Wertgutachten, Schenkungsteuer 2023 Gutachten, Schenkungsteuer 2023 Immobilienbewertung, Schenkungsteuer 2023 Dresden, Schenkungsteuer 2023 Chemnitz, Schenkungsteuer 2023 Leipzig, Immobilienschenkung 2023.

Erbschaftsteuer 2023

Erbschaftsteuer 2023 – Für Immobilienerben wird es teuer

Erbschaftsteuer 2023 - Für Immobilienerben wird es ab dem Jahr 2023 richtig teuer

In Deutschland werden jährlich etwa 400 Milliarden Euro vererbt, fast die Hälfte davon in Form von Immobilien. Ab 2023 fallen für Immobilien deutlich höhere Erbschaftsteuern an. Warum?

Am 02.12.2022 hat der Bundestag den Entwurf des Finanzausschusses des Jahressteuergesetzes 2022 beschlossen. Am 16.12.2022 hat der Bundesrat dem Jahressteuergesetz 2022 zugestimmt. Am 20.12.2022 wurde das Jahressteuergesetz im Bundesgesetzblatt verkündet. Es tritt zum 01.01.2023 in Kraft.
Erbschaftsteuer 2023

Erbschaftsteuer 2023 - Für Immobilienerben wird es 2023 richtig teuer

Was ist das Jahressteuergesetz 2022?

Das Jahressteuergesetz ist ein typisches "Artikelgesetz". Mit mehr als 100 Einzelregelungen quer durch das Steuerrecht ändert es eine Vielzahl von Gesetzen in Deutschland.

So erfolgen durch das Jahressteuergesetz 2022 auch wichtige Änderungen im sogenannten Bewertungsgesetz (BewG), welches maßgeblich zur Grundbesitzbewertung für Zwecke der Erbschaftsteuer und Schenkungsteuer sowie Grunderwerbsteuer angewendet wird.

Mit dem Bewertungsgesetz werden insbesondere das Ertrags- und Sachwertverfahren zur Bewertung bebauter Grundstücke sowie die Verfahren zur Bewertung in Erbbaurechtsfällen und Fällen mit Gebäuden auf fremdem Grund und Boden an die geänderte Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV) vom 14. Juli 2021 (BGBl. I S. 2805) angepasst.

Insbesondere werden dabei die Liegenschaftszinssätze (§ 188 Abs. 2 Satz 2 BewG) und die Wertzahlen für das Sachwertverfahren (§ 191 Satz 2 BewG i. V. m. Anlage 25 zum BewG) an das aktuelle Marktniveau angepasst. Diese gelten für alle Bewertungsstichtage nach dem 31.12.2022.

Weitere Informationen zum Jahressteuergesetz 2022 finden Sie bspw. bei haufe.de

Erbschaftsteuer 2023 - Welche Änderungen ergeben sich?

Ich will Ihnen hier einmal die alten und die neuen Liegenschaftszinssätze sowie die Wertzahlen für das Sachwertverfahren (wir Immobiliensachverständige sagen Sachwertfaktoren bzw. Marktanpassungsfaktoren dazu) gegenüber stellen:

Erbschaftsteuer 2023 - Neue Liegenschaftszinssätze

Liegenschaftszinssätze bis zum 31.12.2022

Mietwohngrundstücke 5,00 %

gem. genutzte Grundstücke 5,50 % (gew. Anteil bis 50 %)

gem. genutzte Grundstücke 6,00 % (gew. Anteil >50 %)

Geschäftsgrundstücke 6,50 % 

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Liegenschaftszinssätze nach dem 31.12.2022

Mietwohngrundstücke 3,50 %

gem. genutzte Grundstücke 4,50 % (gew. Anteil bis 50 %)

gem. genutzte Grundstücke 5,00 % (gew. Anteil >50 %)

Geschäftsgrundstücke 6,00 % 

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Diese Liegenschaftszinssätze werden zur Bewertung im Ertragswertverfahren für Renditeobjekte herangezogen, sofern die örtlichen Gutachterausschüsse keine geeigneten (aus dem örtlichen Markt abgeleiteten) Liegenschaftszinssätze veröffentlichen.

Was fällt bei den geänderten Liegenschaftszinssätzen auf? Die Liegenschaftszinssätze im BewG wurden deutlich abgesenkt. Dies führt (weil sie umgekehrt proportional wirken) jedoch zu deutlich höheren Ertragswerten

Erbschaftsteuer 2023 - Neue Wertzahlen

Wertzahlen Sachwertverfahren bis zum 31.12.2022 für Ein- und Zweifamilienhäuser und Wohnungseigentum (hier beispielhaft)

Erbschaftsteuer 2023 – Für Immobilienerben wird es teuer 3

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Wertzahlen Sachwertverfahren nach dem 31.12.2022 für Ein- und Zweifamilienhäuser und Wohnungseigentum (hier beispielhaft)

Erbschaftsteuer 2023 – Für Immobilienerben wird es teuer 4

© Lutz Schneider Immobilienbewertung Wilthen

Diese Wertfaktoren werden zur Bewertung im Sachwertverfahren für Eigennutzungsobjekte herangezogen, sofern die örtlichen Gutachterausschüsse keine geeigneten (aus dem örtlichen Markt abgeleiteten) Wertfaktoren veröffentlichen.

Was fällt bei den geänderten Wertfaktoren auf? Die Wertfaktoren im BewG wurden zunächst nach anderen Bodenrichtwertklassen gegliedert. Damit wird den gestiegenen Bodenwerten in den letzten Jahren Rechnung getragen.

Grundsätzlich jedoch hat man die Wertfaktoren deutlich angehoben. Die führt zu deutlich höheren Sachwerten.

Massive Steuererhöhungen durch die Erbschaftsteuer 2023?

Zunächst ergeben sich aus den vorgenannten Änderungen erheblich höhere Immobilienwerte, wenn das Finanzamt anhand des typisierten Bewertungsverfahrens nach BewG bewertet.

Ich habe zahlreiche Vergleichsrechnungen in meinem Büro durchgeführt. Man kann sagen, dass sich durchschnittlich 30 % bis 50 % höhere Immobilienwerte ergeben. Dies ist schon eine erhebliche Anpassung.

Man muss dabei aber auch beachten, dass gerade in den größeren Städten sich die Immobilienwerte in dieser Größenordnung verändert haben. Es erfolgt also tatsächlich eine Anpassung an die Marktsituation.

Gleichzeitig muss aber auch beachten, dass die Freibeträge in der Erbschaftsteuer seit 2009 nicht mehr angehoben wurden.

Deshalb kann sich im Einzelfall eine erheblich höhere Erbschaftsteuer für die Erben ergeben.

Erbschaftsteuer 2023 - Ich habe nachgerechnet

Ich habe eine grobe Beispielrechnung für die neue Erbschaftsteuer 2023 angefertigt. Das Ergebnis ist wirklich erschreckend. Die Erbschaftsteuer ist in dem Beispiel fast sechs mal so hoch, wie nach dem Modell 2022.

Beispiel: freistehendes Einfamilienhaus, Baujahr 2004, 220 m² Bruttogrundfläche, 700 m² Grundstücksfläche, Bodenrichtwert 500 €/m²
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Erbschaftsteuer 2023 - Warum die Politik keine Anhebung der Freibeträge vornehmen will

Die Freibeträge in der Erbschaftsteuer wurden seit 2009 nicht mehr angepasst. Sie betragen bswp. für einen Ehepartner 500.000 €, für Kinder noch 400.000 €, für Enkelkinder noch 200.000 €.

Die Baupreise für Wohngebäude sind in dem Zeitraum von 2009 bis Ende 2022 um fast 70,00 % angestiegen (Quelle: Baupreisindex des Statistischen Bundesamtes). Die Immobilienwerte sind insbesondere in begehrten Lagen im mindestens gleichen Verhältnis angestiegen. Der sog. Hauspreisindex des Statistischen Bundesamtes ist im Zeitraum von 2015 bis 2022 um rd. 66,00 % angestiegen.

Es ist deshalb vollkommen unverständlich, warum die Politik in Berlin und den Bundesländern sich gegen eine vernünftige Anhebung der Freibeträge in einem gerechten (der Preisentwicklung entsprechendem) Verhältnis sperrt. 

Lindner will "großzügige" Erhöhung der Freibeträge um 25 %

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hatte im Dezember 2022 noch eine Anhebung um 25 Prozent für angebracht gehalten. Allerdings betonte er, dass dies die Bundesländer bestimmen müssten. Sie sind die alleinigen Empfänger der Erbschaftsteuer.
 
Einen Antrag von Bayern zur Anhebung der Freibeträge hat der Bundesrat jedoch mehrheitlich abgelehnt. Lediglich die Bundesländer Sachsen und Hessen stimmten zusammen mit den Bayern dafür. Damit bleibt es bei den bisherigen Freibeträgen. Ein wirklich mieses Spiel unserer Politikgrößen in Berlin und den Bundesländern. Bayern will nun vor dem Bundesverfassungsgericht klagen.   

Erbschaftsteuer - Wir erstellen qualifizierte und anerkannte Verkehrswertgutachten

Wenn Sie von den Neuregelungen betroffen sind und der Auffassung sind, dass das Finanzamt eine Überbewertung ihres Grundstückes vorgenommen hat (dies kommt nach unseren Erfahrungen der letzten Jahre sehr häufig vor), sollten Sie sich über den sog. "Nachweis des niedrigeren gemeines Werts" durch ein qualifiziertes Verkehrswertgutachten informieren. Auf meiner Webseite hatte ich hier schon einmal davon berichtet.

Wir prüfen Ihren individuellen Fall vorher sehr genau und berechnen, ob ein Verkehrswertgutachten Ihre Steuerlast bei der Erbschaftsteuer senken kann. Zudem sind die Gutachtenkosten tlw. steuerlich absetzbar. Auch dazu informieren wir sie im konkreten Einzelfall. 

Haben Sie Fragen zur Immobilienbewertung in Verbindung mit der Erbschaftsteuer bei Immobilien? Kontaktieren Sie uns einfach. Wir beraten Sie gern. 

Immobilienbewertung Lutz Schneider ist seit mehr als 30 Jahren Ihr qualifizierter Ansprechpartner für die Immobilienbewertung. Wir stehen für ein hohes Maß an Kompetenz und aktuellem Fachwissen. Sie erhalten bei uns rechtsichere Verkehrswertgutachten, die auch vor Gericht und Finanzamt stand halten.

Sie haben zur Erbschaftsteuer in Sachsen und darüber hinaus? Schreiben Sie uns! Wir antworten Ihnen gern.

Erbschaftsteuer in Sachsen - Haben Sie weitere Fragen zum Thema "Erbschaftsteuer 2023" oder möchten ein Kostenangebot für ein Gutachten für die Erbschaftsteuer von uns erhalten? Dann füllen Sie bitte das nachfolgende Formular aus. Wir melden uns umgehend per Mail oder Telefon bei Ihnen.

Ihr Name

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Bitte die zu bewertende Gebäudeart bzw. die zu bewertende Grundstücksart angeben

Bitte Grund für die Erstellung des Gutachtens angeben

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Bitte beantworten Sie uns kurz diese Frage. Wir würden gern auf Kundenwünsche besser eingehen. Vielen Dank!

Bitte lesen Sie vor dem "Nachricht Absenden" unsere Datenschutzerklärung und unsere weiteren wichtigen Informationen zum Datenschutz.

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Aktuelle Schlagworte Erbschaftsteuer 2023

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sachverständiger pflichtteil

Gutachter Pflichtteilsergänzung – Pflichtteilsergänzungsanspruch: Zahlung von Darlehenszinsen ist Schenkung

Gutachter Pflichtteilsergänzung - Pflichtteilsergänzungsanspruch - Zahlung von Darlehenszinsen für Grundstück sind Schenkung - BGH stärkt Rechte von Pflichtteilsergänzungsberechtigten - BGH Urteil vom 14.03.2018 - IV ZR 170/16

Um welche Ansprüche geht es? Der Bundesgerichtshof hatte in einen Rechtsstreit im Freistaat Sachsen über Pflichtteilsansprüche von zwei Söhnen nach dem Tod ihres Vaters zu entscheiden. Dabei setzte sich der BGH mit der Frage auseinander, wie der Pflichtteilsergänzungsanspruch zu berechnen ist, wenn eine gemeinsame Darlehensschuld ausschließlich vom Verstorbenen beglichen wurde. Interessant ist der Fall, weil er auch in der Vorinstanz am Landgericht und Oberlandesgericht Dresden einige relevante Fragen des Erbrechts aufgreift.

Grundstücksübertragung an zweite Ehefrau - Ehebedingte Zuwendung, selbst bei Schenkung

In dem vor dem BGH verhandelten Fall hatte ein Mann zwei Söhne aus seiner erster Ehe.

Der Mann erhielt von seinem Vater im Jahr 1997 ein unbebautes Grundstück. Zugleich übertrug der Mann mit selbiger notarieller Vereinbarung die Hälfte dieses Grundstückes an seine zweite Ehefrau. Im Notarvertrag wurde festgehalten, dass es sich um eine „ehebedingte Zuwendung“ handelt, die auch im Falle einer Scheidung Bestand haben soll. Die zweite Ehefrau wurde darauf als Miteigentümerin ins Grundbuch eingetragen.

Zum Bau eines Einfamilienhauses auf dem Grundstück nahm das Ehepaar gemeinsam ein Darlehen auf, das durch eine dingliche Grundschuld gesichert wurde. Die in der Zwischenzeit geleisteten Darlehensraten in Höhe von über 130.000 € gingen nur von dem Konto des Ehemanns ab. Im Jahr 2008 errichteten die Eheleute ein gemeinsames Testament, indem sie sich gegenseitig zum Alleinerben einsetzten. Der Mann verstarb 2009 in Folge einer Erkrankung im Alter von 60 Jahren.

Damit waren die Söhne enterbt und hatten nur ihren Pflichtteilsanspruch, den sie gegen die zweite Ehefrau als Erbin geltend machten.

Streit um die Pflichtteilsergänzung bis zum BGH

Beim darauf entstehenden Streit zwischen Söhnen und zweiter Ehefrau ging es auch, darum, ob es Schenkungen an die Ehefrau gab und damit Pflichtteilsergänzungsansprüche der Söhne bestehen.

Die beiden Söhne sahen die Übertragung des hälftigen Miteigentumsanteils an dem Grundstück sowie die Hälfte der geleisteten Zins- und Tilgungsraten als Schenkungen ihres Vaters an seine zweite Ehefrau an.

Sie klagten vor dem LG Dresden erfolgreich ihre Pflichtteilsergänzungsansprüche ein. Die Ehefrau legte Berufung ein, sodass sich das OLG Dresden mit der Angelegenheit befasste. Das OLG Dresden sah die hälftige Übertragung des Grundstückes ebenfalls als Schenkung an. In den ausschließlich vom verstorbenen Vater/Ehemann geleisteten Tilgungszahlungen sei jedoch – entgegen der Auffassung des LG – keine eigenständige Schenkung zu sehen. Die Söhne gingen in Revision zum BGH.

Der Bundesgerichtshof hatte sich  überdies mit der Frage zu befassen, ob auch die ausschließlich vom Ehemann geleisteten Zinszahlungen Schenkungen an seine zweite Ehefrau waren und wie sich der Pflichtteilsanspruch dahingehend berechnet.

Pflichtteilsergänzung aufgrund Schenkung

Für das Entstehen von Pflichtteilsergänzungsansprüchen bedarf es einer Schenkung an einen Dritten. Diese muss den Beschenkten aus dem Vermögen des Schenkers bereichern und darf nicht von einer Verpflichtung oder einer Gegenleistung abhängig sein. Eine solche Schenkung gibt dem Pflichtteilsberechtigten einen Pflichtteilsergänzungsanspruch, wenn es sich um einen unentgeltlichen Vorgang handelt. Fehlt objektiv eine Gegenleistung, ist eine Zuwendung an den Ehegatten eine Schenkung, das bestätigte der BGH mit dem Urteil. 

Der Bundesgerichtshof entschied zuerst, dass den beiden Söhnen – aufgrund der hälftigen Übertragung des Miteigentumsanteils am Grundstück an die Ehefrau als Alleinerbin – ein Pflichtteilergänzungsanspruch zusteht.

Alleinzahlung von Darlehensraten für Ehegatten-Darlehen als Schenkung?

Die ausschließlich vom Ehemann erbrachten Zahlungen der Bankraten wurden bei der Berechnung des Pflichtteilsergänzungsanspruchs berücksichtigt.

Die vom Ehemann an die Bank allein gezahlten Raten können eine sogenannte unbenannte Zuwendungen sein, die als unentgeltliche Schenkungen anzusehen sind. Das würde zu Pflichtteilsergänzungsansprüchen führen.

Bei den an die Bank gezahlten Raten ist aber zu unterscheiden zwischen getilgter Darlehensschuld und den in den Raten auch enthaltenen gezahlten Zinsen.

Die in den Raten an die Bank enthaltenen Tilgungsleistungen unterliegen dabei nicht der Pflichtteilsergänzung.

Etwas anderes gilt für die Zinsen. Die Zinsen hätten beide Eheleute gemeinsam zahlen müssen. Wenn einer der Ehegatten die Zinsen alleine zahlt, spart der andere diese Kosten.

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